Das klassische Rezept wie vom Bäcker

Süße Weckmänner

Süße Weckmänner Rezept
Typisch für süße Weckmänner: Die kleine Pfeife. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Weckmänner werden regional auch als Stutenkerle oder Klosemänner bezeichnet und traditionell für den Martinstag am 11. November oder zum Nikolaustag gebacken und verschenkt.

Das Verschenken von Weckmännern am 11. November ist ein Brauch, der mit dem Heiligen Martin von Tours verbunden ist. Der Bischof war bekannt für seine Nächstenliebe und Großzügigkeit, insbesondere für die Geschichte, in der er seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Diese Geste wird am Martinstag gefeiert. Der Weckmann steht dabei oft als Symbol des Teilens, denn das Gebäck wird häufig von Erwachsenen an Kinder oder in Schulen und Kindergärten verteilt. Besonders in katholisch geprägten Regionen in Deutschland ist es üblich, dass Kinder zu Sankt Martin einen Weckmann geschenkt bekommen.

  • Zubereitungszeit:
    35 Min.
  • Wartezeit:
    40 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Nach diesem Rezept erhältst du 4 sehr große Weckmänner, die jeweils zu zweit auf ein Backblech passen. Natürlich kannst du die Hefeteilchen auch kleiner formen.

Zutaten

Stück

550 ml + 1 EL Kuhmilch

120 g Butter

2 Pck. Trockenhefe (alternativ 1 Würfel frische Hefe)

1 kg Mehl

1 TL Salz

2 EL Zucker

1 Pck. Vanillezucker

1 Bio-Zitrone (die abgeriebene Schale davon)

2 Eier (Gr. M)

150 g Zucker

12 Rosinen

20 g geschälte Mandeln

1 EL Mandelstifte

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Zubereitung

1

550 ml Milch erwärmen, Butter darin schmelzen lassen. (Bei frischer Hefe: diese in der lauwarmen Milch auflösen). Mehl, Hefe, Salz, Zucker, Vanillezucker und Zitronenschale in einer Schüssel mischen. In die Mitte eine Mulde drücken. Lauwarme Butter-Milch-Mischung und 1 Ei in die Mulde geben. Den restlichen Zucker hinzugeben und alles mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort 30-40 Minuten gehen lassen.

2

Teig auf bemehlter Arbeitsplatte kräftig durchkneten und in 4 Stücke teilen. Zum Weckmänner formen von jedem Stück ein Drittel Teig abnehmen und daraus jeweils 1 Kopf und die Arme formen. Aus dem Rest dicke Rollen formen. Diese bis zur Mitte einschneiden und die Einschnitte als Beine nach außen biegen. Übriges Ei trennen und die Nahtstellen zum Ansetzen für Kopf und Arme mit Eiweiß bestreichen. Teile auf 2 mit Backpapier ausgelegten Backblechen zu vier Figuren zusammensetzen.

Weckmänner formen
Kopf, Oberkörper mit Beinen, Arme - fertig sind die Weckmänner Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
3

Eigelb mit 1 EL Milch verquirlen und die Figuren damit bestreichen. Mit Rosinen, Mandeln und Pfeifen verzieren. Weckmänner im vorgeheizten Ofen (Umluft: 180 °C) ca. 20 Minuten backen.

Nährwerte

Pro Stück

  • 1457 kcal
  • 37 g Eiweiß
  • 38 g Fett
  • 238 g Kohlenhydrate

Warum haben Weckmänner eine Pfeife?

Die kleine Pfeife auf den Weckmännern symbolisiert den Bischofsstab - das Zeichen eines Hirten, der seine Gemeinschaft beschützt und leitet. Den Erzählungen nach gingen einem Bäcker im 18. Jahrhundert einmal die dekorativen Stäbe aus. Im Tabakladen nebenan entdeckte er kleine Tonpfeifen, die, hält man sie verkehrt herum, dem Bischofsstab sehr ähnelten. So setzte er sie prompt als Ersatz auf das Gebäck.

Weckmänner-Rezept ohne Hefe

Für das klassische Weckmänner-Rezept verwenden wir, wie auch die meisten Bäcker, einen luftigen, reichhaltigen Hefeteig mit Butter und Eiern. Alternativ kannst du Weckmänner aus Quark-Öl-Teig backen, dann geht die Zubereitung aufgrund der wegfallenden Gehzeit besonders schnell von der Hand.

Weckmänner formen

Das Formen der Weckmänner geht mit einem großen Keksausstecher* einfach von der Hand. Dafür den Teig 2-3 cm dick ausrollen und die Männchen ausstechen. Alternativ kannst du die Weckmänner nach unserer Anleitung im Grundrezept oben formen.

Für viele ist das Gestalten der Weckmänner das große Highlight. Besonders Kinder können hier toll mithelfen und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Neben der klassischen Pfeife aus Ton* ist eine Dekoration aus Rosinen, Mandeln und nach Belieben Zuckerguss oder Hagelzucker eine gute Idee.