Waldmeisterbowle selber machen - so geht's
Im April und Mai verströmt der Waldmeister seinen unverkennbaren Duft. Das ist auch die beste Zeit, um eine süffige Waldmeisterbowle, auch Maibowle genannt, anzusetzen und den Frühling zu begießen.
Zutaten
1 kleines Bund Waldmeister
1 ½ l trockener Weißwein
¾ l Sekt (gekühlt)
Zubereitung
Waldmeister am Vortag unter fließend kaltem Wasser gründlich abspülen. Anschließend gut trocken schütteln oder vorsichtig mit Küchenpapier trocken tupfen. Waldmeister nun 1 Tag welken lassen, weil er erst dann sein volles Aroma entwickelt. Wenn es schnell gehen muss, kannst du das Kraut einfach für 15-20 Minuten einfrieren.
Weißwein in ein Bowlegefäß füllen und den Waldmeister darin kopfüber ca. 20 Minuten ziehen lassen. Die Stielenden dabei nicht in den Wein hängen lassen, da die Bowle sonst bitter wird. Am besten bindest du den Waldmeister mit Küchengarn zusammen, legst einen Kochlöffel quer über das Bowlegefäß legen und bindest den Kräuterbund daran fest.
Den Waldmeister herausnehmen, Waldmeisterbowle eventuell mit Zucker oder Honig süßen und kurz vor dem Servieren mit eiskaltem Sekt aufgießen.
Waldmeisterbowle alkoholfrei zubereiten
Es muss ja nicht immer Alkohol sein! Für eine Waldmeisterbowle "ohne Schuss" lässt du das Frühlingskraut einfach in 1,5 Litern Apfelsaft ziehen und gießt ihn vor dem Servieren mit 1 Flasche kalter Zitronenlimonade oder Mineralwasser auf. Nach Belieben kannst du die Bowle mit etwas Zucker und Zitronensaft abschmecken.
Waldmeisterbowle mit Früchten
Um der Waldmeisterbowle eine fruchtig-frische Note zu verleihen, kannst du halbierte Erdbeeren, Orangenfilets oder eine in Scheiben geschnittene Bio-Zitrone mit ins Bowlegefäß geben.
Tipps für Waldmeisterbowle
- Waldmeister kannst du auf Wochenmärkten oder in gut sortierten Gemüseläden kaufen.
- Wer Waldmeister selber sammeln möchte, findet das ca. 25 cm hohe Kraut im Schatten von Laubbäumen, besonders unter Buchen. Waldmeister lässt sich am typischen Geruch erkennen, daher solltest du vor dem Pflücken an den Blättern reiben.
- Wegen erhöhter Schadstoffbelastung sollte Waldmeister nicht in der Nähe von viel befahrenen Straßen oder landwirtschaftlichen Nutzflächen gepflückt werden.
- Waldmeister unbedingt vor der Blüte ernten. Sobald er blüht, steigt der Gehalt von Kumarin an und der Genuss kann zu Kopfschmerzen führen.