Johannisbeergelee selber machen – so geht’s

Johannisbeergelee selber machen
Selbstgemachtes Johannisbeergelee schmeckt als Brotaufstrich und kann vielfältig zum Kochen und Backen verwendet werden Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Johannisbeergelee - einmal selbstgemacht, wirst du es nie mehr fertig kaufen wollen! Wir zeigen dir das klassische Rezept, mit dem du Gelee aus roten oder schwarzen Johannisbeeren selber machen kannst und geben Tipps, wie es auch garantiert fest wird.

VeganLaktosefrei
  • Zubereitungszeit:
    30 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Gläser

1-1,3 kg schwarze oder rote Johannisbeeren

250 ml Apfelsaft

500 g Gelierzucker 2:1

Außerdem:

Kochtopf

sauberes Passiertuch oder feines Sieb

4 saubere Einmachgläser (à ca. 250 ml) zum Abfüllen

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Zubereitung

1

Beeren waschen, verlesen und mithilfe einer Gabel von den Rispen streifen. Beeren und Apfelsaft in einen Topf geben und 3–5 Minuten köcheln lassen, bis die Beeren aufplatzen und Saft austritt.

Johannisbeeren mithilfe einer Gabel von den Rispen streifen
Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
2

Beeren durch ein feines Sieb oder sauberes Tuch passieren. Tuch gründlich ausdrücken. Saft abmessen und mit Wasser auf ca. 900 ml Flüssigkeit aufgießen.

Johannisbeeren gut ausdrücken
Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
3

Saft und Gelierzucker in einem Topf aufkochen, den entstehenden Schaum abschöpfen und erneut 2–3 Minuten köcheln lassen.

4

Gelierprobe machen und Johannisbeergelee in heiß ausgespülte, saubere Gläser füllen. Gläser mit Deckel fest verschließen und vollständig auskühlen lassen. Kühl und dunkel lagern.

Johannisbeeren-Gelee in Gläser abfüllen
Erst beim Abkühlen wird das Gelee fest Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Nährwerte

Pro Glas

  • 631 kcal
  • 3 g Eiweiß
  • 1 g Fett
  • 145 g Kohlenhydrate
Gehört das geschlossene Glas nach dem Füllen umgedreht?

Muss ich die Gläser nicht auf den Kopf stellen? Nein, das ist heute nicht mehr zwingend notwendig! Warum und wieso, erklären wir dir in unserer Checkliste zum Marmelade kochen.

Extra-Tipp: Das Rezept funktioniert auch super mit eingefrorenen Johannisbeeren.

Johannisbeergelee mal anders - Ideen zum Verfeinern

Du möchtest etwas Schwung in das Rezept für Johannisbeergelee bringen? Dann kannst du das Gelee ganz einfach zum Beispiel mit dem Mark einer Vanilleschote, 1/2 TL Zimt oder gemahlene Tonkabohne verfeinern. Die Gewürze einfach mit kochen. Wer mag kann vor dem Abfüllen einen Schuss Rum oder Amaretto ins Gelee rühren. Eine ebenso gute Idee ist die Kombination mit anderen Früchten wie Johannisbeer-Stachelbeer-Gelee oder Johannisbeer-Kirsch-Konfitüre.

Für die Zubereitung von Johannisbeergelee brauchst du nur 3 Zutaten: Johannisbeeren, Fruchtsaft und Gelierzucker. Im ersten Schritt gewinnt man Saft aus den Beeren, der im nächsten Schritt mit Gelierzucker zu Gelee gekocht wird. Bei der Wahl der Johannisbeeren entscheidet dein Geschmack: Rote Johannisbeeren schmecken säuerlich-herb, schwarze Johannisbeeren eher säuerlich-bitter.

Um Johannisbeergelee selber zu machen, brauchst du nicht zwingend einen Entsafter. Nach kurzer Kochzeit kannst du die Beeren einfach durch ein sauberes Tuch oder Sieb passieren. Den daraus gewonnenen Saft musst du dann vor der Weiterverarbeitung nur entsprechend des Rezepts genau abmessen und gegebenenfalls mit Wasser auffüllen.

Selbst gemachtes Johannisbeergelee hält sich bei dunkler, trockener und kühler Lagerung ungeöffnet mindestens 4 bis 6 Monate. Ein geöffnetes Glas solltest du am besten im Kühlschrank aufbewahren und das Gelee immer mit einem sauberen Löffel herausnehmen.

Damit das Gelee auch wirklich fest wird, ist das Verhältnis von Fruchtsaft und Gelierzucker entscheidend. Achte daher auf die im Rezept angegebenen Mengen. Wir empfehlen, die Johannisbeeren vor dem Kochen bereits zu verlesen, von den Rispen zu befreien, zu waschen und erst dann die entsprechende Menge abzuwiegen. So hast du am Ende ausreichend Saft und das Johannisbeergelee wird schön fruchtig.

Eine Gelierprobe hilft dir außerdem dabei, zu erkennen, ob das Gelee schon ausreichend angezogen hat und abgefüllt werden kann. 

Wie macht man nochmal eine Gelierprobe? Wir erklären es dir! >>

Die Wahl des richtigen Gelierzuckers für Johannisbeergelee bestimmt sich aus dem Verhältnis von Früchten bzw. Fruchtsaft und Zucker. Je nachdem, wie süß der Fruchtaufstrich werden soll, hast du die Wahl zwischen Gelierzucker 1:1, 2:1 und 3:1. Deshalb solltest du Fruchtsaft und Gelierzucker genau abmessen, damit das Gelee die optimale Konsistenz bekommt, nicht zu süß oder zu sauer wird. Wir empfehlen für Johannisbeergelee Gelierzucker 2:1, also 2 Teile Fruchtsaft und 1 Teil Zucker.

Das kannst du mit Johannisbeergelee machen

Selbst gemachtes Johannisbeergelee schmeckt nicht nur zum Frühstück auf Brötchen und Brot sehr gut, du kannst es auch zum Verfeinern von Desserts, Kuchen, Gebäck oder herzhaften Speisen verwenden.

Zu den süßen Klassikern zählen mit Johannisbeergelee gefüllte Engelsaugen oder Berliner. Aber auch Kuchen oder Torten verleiht das Gelee fruchtig-frische Momente. Und zu Weihnachten kommt Johannisbeergelee vor allem zum Verfeinern von Rotkohl und Fleischsoßen zum Einsatz.

Unser Geheimtipp: Für einen schnellen Sommer-Aperitif 1-2 EL Johannisbeergelee erwärmen und mit 2 EL Gin glattrühren. Johannisbeer-Gin-Sirup auf 4 Sektgläser verteilen und mit eisgekühltem Prosecco aufgießen. Cheers!