Bratensoße selber machen
Zu saftigem Fleisch schmeckt würzige Bratensoße einfach unschlagbar gut! Mit unserem Grundrezept für Bratensoße auf Basis von gerösteten Fleischknochen sowie hilfreichen Tipps für eine Zubereitung aus Bratensatz gelingt der Klassiker ganz einfach.
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Bratensoße aus Knochen oder Bratensatz
Eine Bratensoße auf Basis von Fleischknochen und Gemüse erfordert mehr Zeit, ist aber unser ultimatives Grundrezept für jegliche Fleischgerichte. Mit dieser würzigen Soße setzt du saftigen Steaks, Filets und Co. die Krone auf.
Für den Fall, dass ein Braten auf dem Speiseplan steht, kannst du aus dem Bratensatz eine Soße zubereiten. Die passt dann aromatisch perfekt zum zubereiteten Stück Fleisch.
Bratensoße Grundrezept
Unsere Bratensoße ist gleichzusetzen mit einer braunen Soße. Diese schmeckt einfach köstlich und kann durch die Zugabe von Gewürzen nach Geschmack verfeinert werden. Die perfekte Basis für viele verschiedene Soßen ob Rosmarin-, Thymian-, Wacholder- oder Rotweinsoße.
Zutaten
1 kg Fleischknochen (ggf. mit Fleischabschnitten, z. B von Kalb und Schwein oder Rind)
1 Möhre
¼ Sellerieknolle
1 Zwiebel
2 EL Öl
1 EL Tomatenmark
200 ml Rotwein (alternativ Brühe)
1 l schwach gesalzene Brühe
Gewürze (z.B. Pimentkörner, Wacholderbeeren, Pfeffer, Lorbeerblätter, Sternanis)
2 Knoblauchzehen
½ Bund Thymian
Salz
1 EL Speisestärke (zum Binden)
Zubereitung
Knochen hacken. Gemüse waschen, putzen und grob würfeln. Öl in einer große Pfanne oder einem großen Topf stark erhitzen und die Knochen anrösten. Gemüse hinzugeben und unter Rühren bräunen. Fett abgießen, Tomatenmark hinzugeben und weiterrösten.
Mit einem Drittel des Rotweins ablöschen, Bratensatz mit einem Pfannenwender lösen und komplett einkochen. Wieder mit einem Drittel des Weines ablöschen, lösen und einkochen. Mit dem letzten Drittel ebenso verfahren.
Soßenansatz mit Brühe aufgießen. Thymianzweige waschen und vorsichtig trocken schütteln. Knoblauchzehen samt Schale halbieren. Gewürze nach Belieben, Thymianzweige im Ganzen und Knoblauchzehen in die Brühe geben und ca. 2 Stunden köcheln lassen. Die entstandene braune Grundsoße durch ein mit Passiertuch ausgelegtes Sieb gießen.
Soße so lange reduzieren lassen, bis eine kräftige Bratensoße entsteht. Anschließend mit Salz abschmecken. Ist die Soße zu dünn, kannst du sie mit Speisestärke andicken. Dafür die Stärke mit etwas kaltem Wasser glattrühren und in die noch heiße Soße einrühren.
Nährwerte
Pro Person
- 415 kcal
- 58 g Eiweiß
- 12 g Fett
- 10 g Kohlenhydrate
Gut ausgestattet klappt die Bratensoße ganz einfach
Damit die Bratensoße gut gelingt haben wir dir hier die richtigen Helfer zusammengestellt: Ein Passiertuch sorgt für eine extra feine Konsistenz, indem es alle kleinen Partikel herausfiltert. Ein Sieb ist ideal, um grobe Stücke wie Gemüse oder Gewürze schnell zu entfernen. Und mit einer Saucier – der speziellen Kasserolle mit Ausgießer – kannst du die Soße reduzieren und sauber anrichten.
Bratensoße aus Bratensatz zubereiten
Die beim Garen eines Bratens entstehende Flüssigkeit steckt voller Aroma und ist eine ideale Soßenbasis! Bei einem Schmorbraten wird üblicherweise Gemüse mit in den Bräter gegeben. Ist das Fleisch fertig, kannst du den gesamten Bratensatz mit etwas Brühe oder Wein ablöschen, kurz aufkochen, ggf. pürieren und passieren. Die entfettete Bratenflüssigkeit wird nun je nach Konsistenz mit Brühe aufgefüllt oder einreduziert, sodass zum Schluss eine kräftige Soße entsteht. Diese kannst du ganz einfach mit Stärke oder Mehl und Butter andicken.
Die Bratensoße ist bitter oder versalzen – was kann ich tun?
Bratensoße retten
Wer kennt das nicht, im letzten Moment hat man die Bratensoße doch noch versalzen! Ist noch ein wenig Zeit bis zum Dinner, kann man geschälte, klein geschnittene Kartoffeln mit zur Soße geben und mitkochen. Diese entziehen der Bratensoße das überschüssige Salz. Danach noch einmal durch ein Sieb geben. Als Last-Minute-Lösung kann entweder ein Schuss Sahne oder Orangensaft Abhilfe schaffen!
Extra-Tipp: Ist die Bratensoße zu bitter, haben sich beim Anbraten zu intensive Röstaromen gebildet. Passt es geschmacklich zum Gericht, kannst du versuchen die Bitterstoffe durch die Zugabe von Erdnussbutter zu neutralisieren.