Crema Catalana - das spanische Original-Rezept
Der Dessert-Klassiker Crema Catalana ist ein Genuss für alle Sinne: Unter goldbraunem Karamell, der unter deiner Löffelspitze leise knackend zerbricht, verbirgt sich eine verführerisch duftende Milchcreme, die deinen Gaumen mit Zimt und Zitrone überrascht. Wir zeigen dir, wie die "gebrannte Creme" gelingt.
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Crema Catalana - Zutaten für 4 Personen
- 6 frische Eigelb (Gr. M)
- 50 g + 4-8 EL Zucker
- 750 ml Milch
- 50 g Speisestärke
- 1 Zimtstange
- abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Zitrone
- 4 ofenfeste Förmchen
- Küchen-Bunsenbrenner oder Backofen mit Grillfunktion (siehe unten)
Crema Catalana zubereiten
- Eigelb und 50 g Zucker mit den Schneebesen des Rührgerätes cremig rühren. 150 ml Milch und Stärke glatt verrühren. Unter das aufgeschlagene Eigelb rühren.
- In einem Topf 600 ml Milch, Zimt und Zitronenschale aufkochen. Zimtstange herausnehmen. Die heiße Milch unter ständigem Rühren in die Eigelbmasse gießen.
- Die gesamte Masse wieder in den Topf geben. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Stärke bindet und eine dickliche Creme entsteht. Achtung: Die Creme darf nicht kochen, weil sie sonst gerinnt!
- Creme in eine Schüssel füllen und in ein kaltes Wasserbad stellen, um den Garprozess zu unterbrechen. Unter mehrmaligem Rühren ca. 30 Minuten abkühlen lassen.
- Creme in 4 ofenfeste Förmchen füllen und mit jeweils 1-2 EL Zucker bestreuen. Mit einem Bunsenbrenner karamellisieren.
Crema Catalana im Ofen karamellisieren
Wenn du keinen Bunsenbrenner hast, kannst du die Crema Catalana auch unter dem heißen Backofengrill karamellisieren. Aber Vorsicht: Der Zucker verbrennt schnell! Beobachte deine Creme durch die Backofentür und nimm sie nach 2-3 Minuten wieder heraus.
Hilfe, meine Crema Catalana ist zu flüssig!
Keine Magie, sondern reine Chemie: Damit deine Creme die perfekte Konsistenz bekommt, sind drei Faktoren wichtig.
- Die richtigen Zutatenmengen: Eigelb und Speisestärke sorgen bei der Crema Catalana für die Bindung. 6 Eier in Größe M wiegen ca. 360 g. Sind deine Eier kleiner oder größer, solltest du die Anzahl anpassen. Verwende für alle Zutaten eine Küchenwaage bzw. einen Messbecher.
- Die richtige Reihenfolge: Alle Zutaten in einen Topf geben und erhitzen? Keine gute Idee. Denn damit Eigelb und Stärke für ein samtiges Ergebnis sorgen können, müssen sie zunächst aufgeschlagen bzw. mit Flüssigkeit glatt gerührt werden. Befolge das Rezept deshalb immer Schritt für Schritt.
- Die richtige Temperatur: Eine Crema Catalana zuzubereiten ist eine tolle Achtsamkeitsübung, denn sie verlangt nicht nur deinen vollen Einsatz am Schneebesen, sondern auch deinen Fokus auf die Balance zwischen warm und kalt. Wird das Eigelb zu heiß, gerinnt die Creme, bleibt sie zu kalt, zieht die Stärke nicht an. Achte darauf, dass die Crema Catalana heiß wird, aber nicht kocht. Gib ihr anschließend Zeit zum Abkühlen.
Wie lange kann ich Crema Catalana aufbewahren?
Achte darauf, dass du sehr frische Eier verwendest, dann kannst du Crema Catalana noch 1 Tag im Kühlschrank aufbewahren oder auch für einen Anlass am Vortag vorbereiten. Karamellisiere den Zucker aber immer erst kurz vor dem Servieren, damit deine Gäste ihn warm und knusprig genießen können.
Was ist der Unterschied zwischen Crema Catalana und Crème brûlée?
Auch die Franzosen können Zuckerkruste auf süßer Eigelb-Creme! Trotzdem gibt es zwischen Crema Catalana und Crème brûlée einige entscheidende Unterschiede:
- Während die Spanier nur Milch verwenden, geben die Franzosen auch noch Sahne zur Creme - das macht sie noch etwas reichhaltiger und cremiger.
- In der Crema Catalana hilft Speisestärke beim Binden, die Crème brûlée verlässt sich dagegen nur aufs Eigelb und ...
- .. ein ausgiebiges Wasserbad im Ofen. Die Spanier sind da einfach schneller und lassen ihr Dessert im Topf anziehen.
- Aber auch, wenn du die Cremes nicht selber zubereitest, wirst du den Unterschied schmecken: Crema Catalana wird mit Zimt und Zitrone verfeinert, Crème brûlée mit Vanille.
- Und vielleicht kommst du sogar in den Genuss, bei der Zubereitung einer traditionellen Crema Catalana zuzuschauen. Dann wirst du feststellen, dass der Zucker nicht - wie bei der Crème brûlée - mit einem Küchenbrenner karamellisiert wird, sondern mit einem ganz speziellen Brenneisen*!
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