Südtiroler Schüttelbrot - Rezept zum Selbermachen
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Schüttelbrot ist ein traditionelles, knuspriges Fladenbrot aus Südtirol, das durch seine besondere Herstellung und lange Haltbarkeit punktet. Mit unserem Rezept kannst du das aromatische Brot ganz einfach zu Hause backen.
Zutaten
300 g Roggenmehl
200 g Weizenmehl
½ Würfel Hefe
250 ml Buttermilch (Zimmertemperatur)
je ½ TL Fenchelsamen, Kümmel, Koriandersamen,
1 ½ TL Salz
1 ½ TL Zucker
Zubereitung
Beide Mehlsorten in eine große Schüssel geben. Hefe hinein bröckeln, 250 ml lauwarmes Wasser und Buttermilch dazugeben, alles kurz verkneten. Die Gewürze zusammen mit Salz und Zucker in einem Mörser fein zerstoßen. Zum Teig geben und glatt kneten. Teig mit einem feuchten Küchenhandtuch abdecken und eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Teig in 6 gleichmäßig große Stücke teilen und mit bemehlten Händen zu Fladen formen. Die Teigfladen auf der bemehlten Arbeitsfläche weitere 15-20 Minuten gehen lassen.
Die Fladen nacheinander auf ein bemehltes Tablett oder Holzbrett geben und vorsichtig so lange hin und her bewegen bis sie flach geschüttelt sind. Teigfladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und im heißen Ofen bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 25 Minuten backen.
Nährwerte
Pro Stück
- 307 kcal
- 10 g Eiweiß
- 1 g Fett
- 63 g Kohlenhydrate
Damit die Fladen schön knusprig werden, kannst du zum Backen eine feuerfeste Tasse mit Wasser unten in den Ofen stellen. Dann kurz vor Ende der Backzeit den Ofen nochmals öffnen, um den Dampf entweichen zu lassen.
Was versteht man unter Schüttelbrot?
Schüttelbrot ist ein hartes, knuspriges Fladenbrot aus Roggen- und Weizenmehl, Wasser, Hefe, Buttermilch und herzhaften Gewürzen. Seinen Namen verdankt es der speziellen Zubereitung: Durch das Schütteln des Teigs auf einem Holzbrett entsteht die typische, flache Form und Textur. Traditionell wird Schüttelbrot in Südtirol mit Speck oder Käse zur Marende, einer typischen Zwischenmahlzeit, gereicht.
Was ist das Besondere an Schüttelbrot?
Der sehr flüssige Brotteig wird vor dem Backen durch Schütteln auf einem Holzbrett in die charakteristische dünne Form gebracht. Dieses Verfahren sorgt dafür, dass das Schüttelbrot nach dem Backen schnell hart wird und lange haltbar ist, wie eine aromatische Art Cracker oder Knäckebrot. Die Zugabe von Gewürzen wie Kümmel, Fenchel und Anis verleiht dem Brot sein unverwechselbares Aroma.
Welche Gewürze verwendet man für Schüttelbrot?
Die typischen Gewürze für Schüttelbrot sind Kümmel, Fenchelsamen und Anis. Je nach Region und Rezept können auch Koriander oder Schabzigerklee (Brotklee) hinzugefügt werden. Diese Gewürze verleihen dem Brot nicht nur sein charakteristisches Aroma, sondern fördern auch die Bekömmlichkeit. Du kannst die Gewürze einzeln zum Teig geben oder eine fertige Brotgewürz-Mischung verwenden.
Wie isst man Schüttelbrot?
Südtiroler Schüttelbrot wird traditionell als Beilage zu Speck, Käse und Wein serviert. Es eignet sich hervorragend für eine herzhafte Brotzeit oder als Snack zwischendurch. Aufgrund seiner harten Konsistenz wird es oft in kleinere Stücke gebrochen oder geschnitten. Praktischer Effekt: Ein leichter Schlag mit der Faust auf die flache Seite des Brotes genügt, um es in mundgerechte Stücke zu teilen.
Wie lange kann man Schüttelbrot aufbewahren?
Dank seiner trockenen Beschaffenheit ist Schüttelbrot bei richtiger Lagerung mehrere Monate haltbar. Es sollte an einem trockenen und gut belüfteten Ort aufbewahrt werden. Traditionell wurde es in speziellen Holzgestellen, den sogenannten Brothurten, gelagert, die zum Schutz vor Schädlingen an der Decke hingen.
