Mandeln - knackige Kraftpakete

Mandeln sind nicht nur eine gesunde Knabberei für zwischendurch, sondern eignen sich auch als vielseitige Zutat zum Kochen und Backen. Erfahre hier, was alles in den leckeren Kraftpaketen steckt und warum sie in Dänemark zu Weihnachten unbedingt dazu gehören.

Mandeln
Quer zur Naht lässt sich die Schale von Mandeln am besten knacken Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
Auf Pinterest merken

Wie schmecken Mandeln?

Bei Mandeln handelt es sich um die Samen des Mandelbaums. Unterschieden wird zwischen süßen und bitteren Mandeln. Während süße Mandeln auch roh verzehrt werden können und süßlich-nussig schmecken, sind Bittermandeln nicht zum Rohverzehr geeignet. Bei der Verdauung von Bittermandeln entsteht die giftige Blausäure. Beim im Handel erhältlichen Bittermandelöl, das du zum Aromatisieren von Speisen verwenden kannst, wurden die gesundheitsschädlichen Bestandteile entfernt.

Kochen und backen mit Mandeln

Ganze Mandeln eignen sich als Knabberei zum rohen Verzehr, finden aber auch als Zutat von Backwaren und Süßspeisen aller Art Verwendung. Unverzichtbar sind sie für die Herstellung von Marzipan. Tipp: Wie viele andere Nüsse erhalten auch Mandeln durch Rösten ohne Fett ein noch intensiveres Aroma.

Warum verstecken Dänen Mandeln im Milchreis?

Milchreis mit Kompott
Ris à l'amande - der dänische Mandelmilchreis - ist ein klassisches dänisches Weihnachtsdessert, Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Er ist DER Weihnachtsnachtisch in Dänemark: Ris à l'amande. Das Dessert ist ein klassischer Milchreis mit Kompott und wichtigen Upgrades:

  1. Geschlagene Sahne und gehackte Mandeln, die unter den kalten Milchreis gerührt werden. Das macht das Dessert schön gehaltvoll, nur für den Fall, dass jemand nach dem Braten noch nicht satt sein sollte.
  2. 1 ganze Mandel, die im fertigen Nachtisch versteckt wird. Wer diese Mandel findet, bekommt ein kleines Geschenk - meistens ein Marzipanschwein - und darf sich auf ein besonders glückliches neues Jahr freuen.

Warum sind Mandeln so gesund?

Mandeln stecken voller gesunder Nährstoffe. Sie punkten unter anderem mit einem hohen Anteil an Eiweiß, was sie nicht nur für Vegetarier und Veganer interessant macht: Sie enthalten mit 20 % etwa gleich viel davon wie zum Beispiel Mozzarella!

Die braune Haut, die die hellen Mandelkerne umschließt, ist reich an Ballaststoffen, die eine gesunde Verdauung fördern. Zudem gehören Mandeln zu den Top-Lieferanten von Vitamin E, Beta-Carotin und wichtiger B-Vitamine. Auch knochenstärkendes Calcium und blutbildendes Eisen ist in den knackigen Kernen reichlich vorhanden. Zudem haben sie die für den Körper unverzichtbaren Spurenelemente Zink, Selen und Fluor im Gepäck. Die wertvollen ungesättigten Fettsäuren in Mandeln helfen, die Gefäße elastisch zu halten, den Cholesterinspiegel und damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Zudem gelten Mandeln als echtes Brainfood: Mit ihrem hohen Gehalt an Magnesium, Phosphor, Vitamin E und Niacin fördern sie Konzentration und Leistungsfähigkeit.

Wie lange sind Mandeln haltbar?

Mandeln gibt es ganz, gehackt, gemahlen, als Mandelsplitter oder -blättchen zu kaufen. Verwende Mandeln möglichst frisch, denn sie können bei langer oder unsachgemäßer Lagerung schnell ranzig werden oder Lebensmittelmotten anziehen. Bewahre geöffnete Packungen am besten in einem luftdichten Behälter auf. So verhinderst du, dass die Mandeln Fremdgerüche oder -geschmack annehmen. Geöffnete Tütchen sind etwa 3 Monate haltbar, Mandeln in der Schale bis zu 36 Monate.