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Spargeltöpfe im Vergleich – auch für Pasta & Pommes!

Wir vergleichen die besten Spargeltöpfe mit Korb und Deckel und verraten, wie du darin nicht nur weißen Spargel perfekt dünstest.

In einem hohen Spargeltopf gelingt dein Stangengemüse perfekt!
In einem hohen Spargeltopf gelingt dein Stangengemüse perfekt! Foto: istock/JuergenBosse
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Genug von zerbrochenem Spargel und verkochten Spitzen? Im Spargeltopf bleiben die Stangen heil und bissfest. Wie das geht und welches Modell das Beste für dich ist, zeigt unser Vergleich.

Weißer Spargel ist der Endgegner in der Küche. Unten sind die Stangen hart, in der Mitte fest und oben hochsensibel. Wenn du sie zum Kochen mit Wasser bedeckst, werden sie oben schneller matschig als unten. Um den Spargel perfekt zu garen, führt kein Weg an einem richtigen Spargeltopf vorbei. 

Die Spezialtöpfe sind so hoch, wie die Stangen lang sind. Darin kann der Spargel stehend kochen. Du musst ihn nicht erst passend zurechtstückeln. Nur die feinen Spargelspitzen ragen aus dem Wasser. Mit aufgelegtem Deckel garen sie schonend im Wasserdampf – und behalten so mehr Aroma, Nährstoffe und Biss.

Große Markenwie Rösle, WMF, Zwilling oder Fissler haben die hohen Pötte im Sortiment. Die besten Spargeltöpfe haben wir hier einmal für dich verglichen. Außerdem liest du bei uns, wozu du so einen Spargeltopf noch verwenden kannst. Von Pasta bis Pommes geht da einiges!

Die besten Spargeltöpfe im Überblick

Wenn du Spargel hörst, kannst du nicht mehr klar denken? Wir übernehmen das und vergleichen die besten Spargeltöpfe für dich:

Extrahoch
Redaktions-Favorit
Rösle Elegance Spargel- und Pastatopf, 16 cm Ø
Rösle Elegance Spargel- und Pastatopf, 16 cm Ø
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Schnelles Abtropfen
Preis-Leistungs-Sieger
WMF Spargeltopf, 16 cm Ø
WMF Spargeltopf, 16 cm Ø
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Mit Korbaufhängung
Zwilling Twin Specials Spargel-/Nudeltopf, 16 cm Ø
Zwilling Twin Specials Spargel-/Nudeltopf, 16 cm Ø
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Schonende Zubereitung
Fissler Original-Profi Collection Multistar, 20 cm Ø
Fissler Original-Profi Collection Multistar, 20 cm Ø
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Wichtig: Weißer Spargel wird vorm Kochen geschält. Die besten Spargelschäler dazu findest du hier in unserem Vergleichsartikel.

Rösle Elegance Spargeltopf – Favorit der Redaktion

Im Vergleich schneidet der Spargel- und Pastatopf von Rösle am besten ab. Mit 24,5 cm ist er der Höchste von allen. Da kriegst du sogar extralange Spargelstangen und Spaghetti senkrecht rein!

Durch das extrafeine Sieb kann nichts durchrasseln. Im Korb lassen sich problemlos Brokkoliröschen oder kleine Kritharaki-Nudeln kochen und ohne Verluste herausheben. Über den breiten Schüttrand kannst du das Kochwasser anschließend sauber abgießen. 

Für zusätzlichen Komfort sorgt der gläserne Deckel. Damit behältst du buchstäblich den Durchblick und kannst die Garzeit abschätzen, ohne ihn abnehmen zu müssen. Der Glasdeckel verkraftet Temperaturen bis 180 Grad. Damit kannst du sogar im Spargeltopf frittieren, wenn du ein Küchenthermometer benutzt.

Dafür darf der Edelstahltopf sogar in den Backofen. Super, wenn du den Spargel im Topf warmhalten willst. Durch den Aluminiumkern im Boden kommt der Rösle-Spargeltopf außerdem schnell auf Temperatur und eignet sich für alle Herdarten inklusive Induktion.

WMF-Spargeltopf – Preis-Leistungs-Sieger

Der Spargeltopf von WMF ist noch ein wenig günstiger als der von Rösle und ebenso hochwertig verarbeitet. Das macht ihn zu unserem Preis-Leistungs-Sieger!

Ohne den eleganten Glasdeckel misst der WMF-Spargeltopf ca. 23 cm. Das ist zwar etwas niedriger als das Modell von Rösle, aber noch völlig im Rahmen. Mittellange Spargelstangen bis 20 cm kannst du darin locker zubereiten.

Was auffällt, ist der grobe Drahtkorb. Er besteht quasi nur aus Längsstreben. Der Korbboden ist aber dicht verstrebt. Dadurch können selbst dünne Spargelstangen nicht rausfallen. Sie garen sogar schneller. Denn durch die offene Korbstruktur hat der Spargel mehr Kontakt zum Wasser.

Neben Spargel eignet sich der Cromargan-Topf von WMF auch gut für Kartoffeln und anderes Gemüse. Allzu klein solltest du die Lebensmittel aber nicht schneiden, sonst flutschen sie zwischen den Rillen heraus.

Zwilling Twin Specials Spargeltopf – auch für Pommes!

Der Spargeltopf von Zwilling ist zwar relativ teuer. Dafür eignet er sich sogar als kleiner Frittiertopf für Singles oder Paare!

Dass du so gut in dem Spargeltopf frittieren kannst, liegt an dem Edelstahldeckel. Der ist zwar blickdicht, verträgt aber höhere Temperaturen als die Glasvariante und hält die Hitze obendrein zuverlässig im Topf.

Wie beim Rösle-Modell hat der Spargeltopf von Zwilling ein sehr engmaschiges Sieb. In dem Korb kannst du daher auch dünne (Glas-)nudeln, Erbsen oder andere Winzlinge kochen, dünsten oder blanchieren. 

Sehr gut gefällt uns die kleine Halterung in der Korbmitte. Damit befestigst du den Korbeinsatz bequem am Topfrand. So kann der Spargel oder anderes Gemüse in Ruhe abtropfen und du hast die Hände frei.

Fissler Original-Profi Collection Multistar – der XXL-Topf

Der Multistar-Spargeltopf von Fissler ist mit einem Volumen von 6 Litern das richtige Kaliber für Familien. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber dafür mit professionellem Dämpfeinsatz (2,5 cm Abstand zum Boden)!

Statt mit einem einfachen Korb ist der Profi-Spargeltopf von Fissler mit einem dickwandigen Siebeinsatz ausgestattet. Der eignet sich nicht nur zum Dünsten, Kochen und Blanchieren, sondern auch, um darin Lebensmittel ohne Wasserkontakt zu dämpfen. Wie gemacht für gesundheitsbewusste Gourmets!

Da die Löcher sehr klein sind und einen größeren Abstand zueinander haben, fällt garantiert nichts hindurch. Praktisch ist auch die Messskala im Topfinneren. Damit musst du das Kochwasser vorher nicht extra abmessen, sondern kannst es direkt einfüllen.

Herausnehmen lässt sich der schwere Dämpfeinsatz bequem über die Seitengriffe. Dann erhältst du einen XXL-Kochtopf, mit dem du mehrere Personen gleichzeitig bekochen kannst. Fissler verspricht dabei höchste Qualität und attestiert diese auch mit einer Garantie von 15 Jahren.

Diese Vorteile hat ein Spargeltopf

Im Spargeltopf wird der Spargel aufrecht im Stehen gedünstet. Anders als beim Kochen im normalen Kochtopf muss der Spargel hier aber nicht komplett mit Wasser bedeckt sein. Du füllst den Spezialtopf maximal zu zwei Dritteln mit Wasser. Das ist ressourcenschonend und geht schneller.

Willst du nicht nur die Spitzen, sondern den ganzen Spargel dämpfen, reicht es sogar, wenn du den Boden 2 cm breit mit Wasser bedeckst. Das dauert dann zwar doppelt so lang (ca. 30 statt 15 Minuten). Dafür wirst du mit einer Geschmacksbombe voll gesunder Nährstoffe belohnt. Schonender kannst du das Stangengemüse nur im Dampfgarer oder mit dem Sous-vide-Garer zubereiten. 

Mit einem Spargeltopf sparst du aber nicht bloß Wasser, sondern auch Energiekosten. Denn die hohen Töpfe sind extraschmal gebaut. Mit einem Standard-Durchmesser von 16 cm passen sie genau auf die kleine Herdplatte. Damit keine Hitze nach oben verlorengeht, wird der Spargeltopf mit einem Deckel geschlossen.

Es gehört immer ein Korbeinsatz zum Spargeltopf. Der nimmt im Inneren etwas Platz weg. Trotzdem passen je nach Spargeldicke bis zu 20 Stangen rein. Du kannst darin aber auch kleinere Portionen garen. Der Spargelkorb gibt den losen Stangen den nötigen Halt und verhindert, dass sie beim Kochen umkippen.

Der Korb hat einen Henkel, mit dem du den ganzen Spargel gleichzeitig rausheben kannst. So bleiben alle Stangen al dente und verwässern nicht durch eine längere Wartezeit. Durch die Löcher dient der Korb auch als Abgießsieb. Das kostbare Spargelwasser bleibt im Topf zurück. Du kannst es als Basis für Spargelcremesuppe oder Spargel-Risotto nutzen.

Zur Inspiration findest du hier unsere besten Spargel-Rezepte.

Dafür kannst du den Spargeltopf noch verwenden

Ein Spargeltopf lohnt sich nicht nur, wenn du viel und oft (weißen) Spargel kochst. Jenseits der Spargelsaison profitierst du auch von dem hohen, schlanken Topf, wenn du darin anderes Gemüse dünsten oder kochen möchtest.

Speziell zum Blanchieren ist der Spargeltopf eine Investition wert. Mit dem Korbeinsatz beförderst du den Inhalt nach dem Kochen schnell und bequem ins Eisbad. Gerade bei kleinteiligen Lebensmitteln wie Brokkoli- oder Blumenkohlröschen ist das ein echter Gamechanger.

Vor allem für Paare und Singles interessant: Der Siebeinsatz dient auch als Frittierkorb, in dem du kleine Mengen Fleisch, Fisch, Gemüse oder Pommes frittieren kannst.

Mehr Verwendungsmöglichkeiten für den Spargeltopf:

* Je feiner das Sieb ist, umso besser lassen sich im Spargeltopf auch dünne Nudelsorten wie Spaghetti oder Linguine zubereiten. Deshalb werden die Pötte oft sogar explizit als Pasta-Töpfe geführt.

Darauf solltest du beim Kauf achten

Wenn du einen Spargeltopf kaufen willst, solltest du erst einmal sicherstellen, dass er innen nicht aus Aluminium besteht. Spargel reagiert mit dem Material und bekommt eine unschöne graue Farbe.

Auf welche Kriterien du sonst noch achten solltest, siehst du hier.

  • Durchmesser: Kleine Spargeltöpfe mit 16 cm Ø sind am energieeffizientesten. Sie decken die kleine Herdplatte exakt ab und es geht keine Hitze ungenutzt zu den Seiten verloren. Willst du große Spargelmengen von 1 Kilo aufwärts kochen, lohnt sich ein Durchmesser von 20 cm zum Einsatz auf der großen Platte.

  • Höhe: Spargelstangen sind ohne holzige Enden 12–23 cm lang. Damit du sie aufrecht in den Topf bekommst, sollte dieser 24 cm hoch oder höher sein. Bei Spargeltöpfen, die nur 20–23 cm hoch sind, musst du den Spargel stärker kürzen, damit er unter den Deckel passt. Oder du nimmst den Korb heraus.

  • Fassungsvermögen: Für normale Spargel-Portionen von 500 g bis 1 kg genügt ein Spargeltopf mit einem Volumen von 3–5 Litern. Das ist eine gute Größe für Singles oder Paare. Willst du für deine Familie oder Freunde kochen, sollte der Topf 5 Liter oder mehr fassen. Bei so großen Portionen brauchst du auch mehr Wasser. Da lohnt sich womöglich die Investition in einen Dampfgarer.

  • Material: Der Spargeltopf sollte aus rostfreiem Edelstahl bestehen. Eine Antihaftbeschichtung ist nicht nötig. Schließlich brätst du in dem Topf nichts an. Willst du im Spargeltopf frittieren, darf er nicht beschichtet sein. Die Beschichtung würde außerdem die Reinigung erschweren. Unbeschichtete Edelstahltöpfe dürfen meist sogar in die Spülmaschine.

  • Boden: Der Spargeltopf ist höher, als er breit ist. Damit er das Wasser trotz der geringen Heizfläche schnell erhitzen kann, ist ein Sandwichboden praktisch.Der setzt sich aus mehreren Metallschichten zusammen. Damit leitet er die Hitze besser und speichert sie länger. Dadurch gart der Spargel im Spargeltopf gleichmäßiger. Plus: Töpfe mit Sandwichboden eignen sich meist auch zum Kochen auf dem Induktionsherd. 

  • Deckel: Mit einem Glasdeckel hast du den Topfinhalt im Blick. Wichtiger als beim Spargel ist das bei Pasta. Durch den transparenten Deckel siehst du, wie lange die Nudeln noch brauchen. Dafür musst du den Deckel nicht abnehmen und es geht keine Hitze flöten. Willst du hauptsächlich Spargel zubereiten, ist ein Metalldeckel besser. Der schirmt die Hitze zuverlässig ab. Zum Dünsten ist ein Loch als Dampfablass gut. Zum Frittieren muss der Deckel dagegen geschlossen sein und hitzefest sein.

  • Korbeinsatz: Im grobmaschigen Drahtkorb hat der Spargel mehr Wasserkontakt und kann schneller garen. Dünne Spaghetti oder kleine Gemüseteile können aber leicht durchrutschen. Für diese Lebensmittel ist ein feines Sieb besser. Damit fischst du beim Abgießen direkt alle Teile heraus. Die kleinen Löcher verstopfen leicht. Du kannst den Korb nach der Benutzung aber einfach im Topf einweichen.

So benutzt du den Spargeltopf richtig

Nachdem du den Spargel gewaschen, die holzigen Enden abgetrennt und den (weißen) Spargel geschält hast, stellst du die Stangen in den Korbeinsatz.

Setz den Korb in den Topf, um die benötigte Wassermenge abschätzen zu können. Dann nimmst du ihn wieder heraus. Bring das Wasser im Spargeltopf zum Kochen. Anschließend kommt der Spargel im Korb rein. Jetzt kannst du die Temperatur wieder drosseln.

Gedünstet wird der Spargel bei mittlerer Hitze. Nicht vergessen, den Deckel aufzulegen!

Du musst nicht den ganzen Topf mit Wasser füllen. Stell am besten zuerst die Spargelstangen senkrecht hinein und gib dann gerade so viel Wasser dazu, dass die Stangen zu zwei Dritteln bedeckt sind.

Nur der untere Teil wird im Wasser gekocht, während die zarten Spargelspitzen behutsam im aufsteigenden Wasserdampf gar ziehen. So gelingt sogar der anspruchsvolle weiße Spargel in Perfektion.

Weißer Spargel braucht ca. 10–12 Minuten, grüner Spargel ist in 5–7 Minuten fertig. Die genaue Garzeit hängt von der Spargeldicke ab und davon, wie viel Spargel du kochst bzw. wie eng die Stangen im Korb eingepfercht sind. Je mehr (heiße) Luft dazwischen ist, desto flotter geht’s.  

Im Durchschnitt geht das Kochen im Spargeltopf 2–3 Minuten schneller als im normalen Kochtopf (ca. 15 Minuten bei weißem und ca. 8 Minuten bei grünem Spargel). Bei grünem Spargel ist der Unterschied nicht so gewaltig, weil er ohnehin kürzer braucht als sein weißer Kollege. 

Dass der Spargel stehend schneller gart, liegt an drei Dingen: Zum einen muss im Spargeltopf weniger Wasser erhitzt werden. Zum anderen kann sich die Hitze in dem schmalen Topf besser ausbreiten. Drittens beschleunigt der Wasserdampf den Vorgang. Zum Dünsten muss der Deckel drauf bleiben. Dann verkürzt der konstante Dampfdruck die Garzeit – sogar bei niedriger Hitze.

Mehr Infos zu den verschiedenen Spargel-Garzeiten und zur Garprobe findest du hier.

Willst du mehr aus deinem Spargel herausholen, kannst du das Wasser mit Salz, Zucker, Zitrone oder Gewürzen verfeinern: 

  • Salz: Beim Dünsten im Spargeltopf reicht 0,5 TL Salz statt wie sonst 1 TL. Es kommt weniger Wasser in den Topf, deshalb solltest du beim Salzen und Würzen generell etwas zurückhaltender sein.

  • Zitronensaft: Ein Spritzer davon bleicht den Spargel. Weißer Spargel behält so seine strahlende Farbe. Aber grüner Spargel kann sich grau verfärben.

  • Zucker: Die Bitterstoffe sitzen beim Spargel im unteren Ende. Meist ist der Teil eh verholzt und kann großzügig abgeschnitten werden (2–3 cm). Zusätzlich kannst du auf 1 Kilo Stangengemüse 0,5–1 TL Zucker ins Kochwasser geben, um den Spargel milder zu machen.

  • Butter oder Milch: Gegen die Bitterstoffe im Spargel helfen auch Milcherzeugnisse. Das kann eine Flocke Butter oder ein Schluck Milch im Wasser sein. Weißer Spargel soll dadurch sogar etwas cremiger werden.

Darüber hinaus kannst du deinen Spargel verfeinern, indem du ihn in Gemüse- oder Hühnerbrühe garst. Auch ein paar Pimentkörner oder ein Lorbeerblatt heben das Aroma.