Geschmacksfrage: Ab wann Plätzchen backen?
Auf das richtige Timing kommt's an: Ab wann die Plätzchen für Weihnachten backen? Unser Backplaner verrät, welches Gebäck frisch am besten schmeckt und welche Sorten vor dem Verzehr erstmal in die Dose kommen. Aber auch eine Tradition kann hier eine Rolle spielen.
Erst ab dem Totensonntag Plätzchen backen?
Früher wurde aus Tradition erst nach dem Totensonntag mit dem Plätzchenbacken begonnen. Der Totensonntag, ein evangelischer Gedenktag, fällt immer auf den letzten Sonntag vor dem Advent. In diesem Jahr ist das der 24.11.2024. Aus Respekt vor den Verstorbenen verzichten auch heute noch gläubige Familien bis dahin auf Weihnachtsdekoration und das besinnliche Backen von Plätzchen.
Ob aus traditionellen, christlichen oder persönlichen Gründen – jeder sollte selbst entscheiden, wann der Startschuss für die Weihnachtsbäckerei fällt, denn das ist eine Geschmacksfrage.
Für größtmöglichen Plätzchen-Genuss ist es ratsam, sich einen Backplan zu erstellen. Denn die einen, z. B. Makronen, schmecken frisch gebacken am besten, die anderen, z. B. Lebkuchen, ist erst nach 2 Wochen Durchziehzeit so richtig gut. Wann du welche Plätzchen am besten backst, erklären wir hier.
3 Wochen vor Verzehr backen: Christstollen und Co.
Wer pünktlich zum 1. Advent saftigen Christstollen sowie Gebäck aus Stollen-oder Früchtebrot-Teig genießen möchte, sollte Anfang bis Mitte November mit dem Backen beginnen, denn für Stollen und Gebäck aus Stollenteig sollten im besten Fall 3 Wochen Zeit zum Durchziehen haben. So können sich die Aromen der Früchte und Gewürze optimal entfalten! Für die Lagerung wickelst du den Stollen am besten in Folie und bewahrst ihn an einem kühlen, dunklen Ort auf. Christstollen ist 8 Wochen haltbar.
Mindestens 2 Wochen vor Verzehr backen: Lebkuchen
Auch Lebkuchen benötigt ausreichend Zeit zum Durchziehen, und zwar mindestens 2 Wochen vor Verzehr. Bis dahin bewahrst du den würzigen Klassiker idealerweise in einer Blechdose auf, evtl. mit einem Apfelstück darin. Das macht das Gebäck wunderbar weich. Trocken, ohne Apfelstück gelagert, ist selbst gebackener Lebkuchen bis zu 6 Monaten haltbar.
14 Tage vor Verzehr backen: Mürbeteigplätzchen aller Art
Der ideale Zeitpunkt, um Plätzchen aus Mürbeteig zu backen, ist 14 Tage vor Verzehr. Für die Lagerung empfehlen wir dicht schließende Dosen. Die Keks-Schichten am besten mit Pergament trennen. So gelagert halten Mürbeteigplätzchen etwa 4 Wochen. Während dieser Zeit werden sie allerdings immer weicher.
3-4 Tage vor Verzehr backen: Zimtsterne
Auch aromatisch-süße Zimtsterne sollten vor dem Verzehr ein wenig durchziehen. 3-4 Tage sind ideal. Zur Aufbewahrung eignen sich gut verschließbare Keksdosen, zur Not kannst du sie auch in einem dicht schließenden Topf lagern. Zimtsterne sind 3-4 Wochen haltbar.
Erst kurz vor dem Verzehr backen: Makronen aller Art
Das zarte Gebäck aus Eischnee, Zucker und gemahlenen Nüssen oder Kokosraspel schmeckt frisch aus dem Ofen am allerbesten, deshalb solltest du Makronen erst kurz vor dem Verzehr backen. Auch Makronen lagerst du am besten in gut verschließbaren Keksdosen. Besonders wichtig: Das Gebäck vor dem Umfüllen vollständig auskühlen lassen. Kokosmakronen und Co. sind etwa 2 Wochen haltbar, danach werden sie zu hart.