Mit Speck und Schmand

Saftiger Zwiebelkuchen - das klassische Rezept

Klassischer Zwiebelkuchen Rezept
Herrlicher Herbst-Genuss: Zwiebelkuchen mit Hefeteig. Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Deftig, saftig und richtig schön herbstlich - dieser Zwiebelkuchen schmeckt wie bei Oma! Wir verraten das beste Rezept für den Klassiker mit Hefeteig, Schmand und geräuchertem Speck.

  • Zubereitungszeit:
    105 Min.
  • Wartezeit:
    30 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Stücke
Für den Hefeteig:

300 g Mehl + etwas für die Arbeitsfläche

1 TL Zucker

½ TL Salz

200 ml Milch

½ Würfel frische Hefe

35 g weiche Butter

Für die Zwiebelfüllung:

800 g Zwiebeln

3 Lauchzwiebeln

250 g geräucherter, durchwachsener Speck

1-2 EL Öl

200 g Schmand

3 Eier (Gr. M)

Pfeffer

geriebene Muskatnuss

2 EL Paniermehl

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Zubereitung

1

Für den Hefeteig Mehl, Zucker und 1/2 TL Salz in einer Schüssel mischen. Milch lauwarm erwärmen, Hefe hineinbröseln und unter Rühren darin auflösen. Milch-Hefemischung und Butter zur Mehlmischung geben. Mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 40 Minuten gehen lassen.

2

Für die Zwiebelfüllung Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Speck fein würfeln, in einem Topf auslassen. Öl zufügen, erhitzen, Zwiebeln und Lauchzwiebeln darin unter Wenden ca. 15 Minuten dünsten. Von der Herdplatte nehmen.

3

Teig nochmals auf einer bemehlten Arbeitsplatte mit bemehlten Händen gut durchkneten. Zu einem Kreis (ca. 33 cm Ø) ausrollen. Eine Springform (26 cm Ø) fetten und mit Mehl ausstäuben. Teig hineinlegen, dabei Rand leicht andrücken. Nochmals an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

4

Schmand und Eier verrühren. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Boden mit Paniermehl bestreuen, nochmals flach drücken. Zwiebel-Mischung darauf verteilen, Rand evtl. nochmals hochziehen und den Eierguss darübergießen. Zwiebelkuchen im vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze: 175 °C/ Umluft: 150 °C) auf unterer Schiene 50–60 Minuten backen, zum Schluss evtl. mit Alufolie bedecken.

5

Zwiebelkuchen aus dem Ofen nehmen, ca. 10 Minuten auf einem Kuchengitter ruhen lassen. Aus der Springform lösen, in Stücke schneiden und servieren.

Nährwerte

Pro Stück

  • 370 kcal
  • 9 g Eiweiß
  • 25 g Fett
  • 27 g Kohlenhydrate

Mein Tipp: Vegetarischer Zwiebelkuchen

Zwiebelkuchen kann auch ohne Speck wunderbar herzhaft schmecken. Möchtest du diesen nicht einfach weglassen, kannst du ihn durch angebratenen Räuchertofu oder eine vegetarische Speck-Alternative ersetzen. Alternativ kannst du die Füllung mit einer Prise geräuchertem Paprikapulver würzen und den Zwiebelkuchen mit geriebenem Bergkäse überbacken.

Häufige Fragen zu Zwiebelkuchen

Einen richtig klassischen Zwiebelkuchen-Teig gibt es nicht. Je nach Region oder Familienrezept sind allerdings Hefeteig, Mürbeteig oder auch Quark-Öl-Teig beliebt. Wenn es besonders schnell gehen soll, kannst du Zwiebelkuchen sogar mit fertigem Blätterteig aus dem Kühlregal backen.

In unserem Rezept verwenden wir Hefeteig - denn so kennen wir das Originalrezept von Oma! Wir versprechen: Mit unserer Anleitung gelingt der etwas sensible Teig bestimmt. Und ist die Zubereitung gemeistert, wirst du mit einem fluffig-saftigen Zwiebelkuchen zum Verlieben belohnt.

Die Zwiebel ist ohne Frage der Star des Rezepts. Ganze 800 Gramm gehören in die Füllung - da möchte man doch die richtige Sorte wählen! Besonders beliebt sind klassische gelbe Speisezwiebeln. Beim Anbraten verflüchtigt sich die Schärfe des Gemüses ohnehin, weshalb es nicht nötig ist auf die milderen Gemüsezwiebeln zurückzugreifen. Rote Zwiebeln empfehlen wir nur bedingt, da sie der Füllung schnell eine leicht gräuliche Farbe verleihen.

Zwiebelkuchen, Zwiwwelkuche oder Zwiebelwähe – es gibt viele regionale Bezeichnungen für den herzhaften Kuchen, doch das genaue Ursprungsgebiet lässt sich heute nicht mehr eindeutig bestimmen. Fest steht, dass der Zwiebelkuchen in mehreren Regionen eine lange Tradition hat, besonders in Süddeutschland, der Schweiz und im Elsass, wo er häufig in den Weinanbaugebieten zur Herbstzeit serviert wird.

Zwiebelkuchen wird traditionell im Herbst zur Weinlese gegessen. So findet man ihn häufig zum Verkauf bei regionalen Weinfesten. Kein Wunder, denn der herzhafte Kuchen ist an kühlen Herbsttagen die ideale Begleitung zu einem Glas Federweißer oder Weißwein.

Außer vielleicht einem knackigen, grünen Salat braucht ein Zwiebelkuchen keine Beilagen. Wer richtig hungrig ist, bekommt ganz einfach ein zweites Stück. Klassische Getränke zu Zwiebelkuchen sind Federweißer, trockener Weißwein wie Riesling oder Bier. Als alkoholfreie Alternative empfehlen wir eine spritzige Apfel- oder Traubenschorle.

Im Kühlschrank hält sich Zwiebelkuchen gut 3-4 Tage. Damit er nicht austrocknet, sollte er luftdicht verpackt werden. Besonders praktisch und platzsparend ist dazu eine Springform mit Deckel!

Möchtest du den Kuchen länger aufbewahren, kannst du ihn selbstverständlich auch einfrieren - entweder im ganzen in der Springform oder in Stücken. Friere die Stücke dazu am besten auf einem Blech oder einem großen Teller vor, bevor du sie in eine Gefrierdose oder Gefrierbeutel umfüllst. Und ganz wichtig: Beschriften nicht vergessen! Zwiebelkuchen hält sich im Gefrierfach etwa 6 Monate.

Kalter Zwiebelkuchen wird am besten im Ofen bei etwa 150 °C für 10–15 Minuten aufgewärmt. So bleibt der Boden knusprig und die Füllung saftig. Alternativ kann er auch in der Mikrowelle erhitzt werden, wobei der Teig dort etwas weicher werden könnte. Gefrorenen Zwiebelkuchen solltest du mehrere Stunden oder über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen, bevor du ihn wie beschrieben aufwärmst.