Bärlauchpesto – Rezept zum Selbermachen

Bärlauchpesto
Würziges Bärlauchpesto ist im Frühjahr ein Geschmackshighlight Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Wenn uns das Frühjahr frischen Bärlauch schenkt, machen wir Bärlauchpesto draus! So hält sich das feinwürzige Kraut viel länger und verfeinert Pasta, Salate, Fleisch, Fisch und vieles mehr. Das einfache Rezept ist ruck, zuck zubereitet und gelingt in wenigen Schritten.

VegetarischLowcarbLaktosefrei
  • Zubereitungszeit:
    10 Min.
  • Niveau:
    ganz einfach

Zutaten

Gläser

150 g frischer Bärlauch

25 g Pinienkerne

70 g Parmesan oder vegetarischer Hartkäse (Stück)

150 ml Olivenöl + etwas zum Bedecken

Salz

Pfeffer

Zubereitung

1

Bärlauch waschen, trocken tupfen und grob hacken. Pinienkerne in einer Pfanne goldbraun rösten. Parmesan reiben.

2

Bärlauch mit Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl in einen Universalzerkleinerer geben. Alles zu einer sämigen Masse mixen. Alternativ Kerne vorher grob hacken und alle Zutaten mit dem Pürierstab zu einem cremigen Bärlauchpesto mixen.

3

Bärlauchpesto mit Salz und Pfeffer abschmecken. In heiß ausgespülte Gläser füllen, mit etwas Olivenöl bedecken und fest verschließen.

Nährwerte

Pro Portion

  • 889 kcal
  • 14 g Eiweiß
  • 92 g Fett
  • 3 g Kohlenhydrate
Veganes Bärlauchpesto selber machen

Unser Grundrezept lässt sich ganz einfach in ein veganes Bärlauchpesto verwandeln. Dafür ersetzt du Parmesan durch ca. 2 EL Hefeflocken. Das Aroma der würzigen Flocken erinnert an Käse und eignet sich hervorragend als vegane Alternative.

Mit diesen Zutaten kannst du dein Bärlauchpesto ganz einfach abwandeln

Pinienkerne, Parmesan und Olivenöl sind der Klassiker im Pesto – aber auch kombiniert mit anderen Zutaten schmeckt das Bärlauchpesto richtig lecker! Lass dich inspirieren und kreiere deine Lieblingsvariante.

Nüsse und Kerne:

  • Cashewkerne und blanchierte Mandeln – mild, süß und buttrig

  • Haselnüsse – nussig, leicht schokoladig

  • Walnüsse – leicht herb

  • Pistazien– würzig, süß und aromatisch

Käse:

Am besten kaufst du den Käse immer am Stück – frisch gerieben ist das Aroma besonders intensiv. Auch der Reifegrad entscheidet über den Geschmack. Je länger der Reifegrad, desto aromatischer! Für die Herstellung von Pesto wird Hartkäse verwendet. Je nach Vorlieben gibt es einige Unterschiede:

  • Parmesan – aus Kuhmilch, kräftig und würzig

  • Pecorino – aus Schafsmilch, leicht pikant

  • Montello – vegetarische Alternative ohne tierisches Lab

Öle:

Grundsätzlich bewahren kaltgepresste Öle durch ihre schonende Herstellung ihre natürlichen nussigen, intensiven Aromen. Raffinierte Öle sind im Vergleich milder und neutral im Geschmack.

  • Kaltgepresstes Olivenöl – besonders aromatisch, fruchtig und würzig

  • Kaltgepresstes Rapsöl – nussig, leicht erdig

  • Kaltgepresstes Sonnenblumenöl – mild nussig und blumig

  • Raffinierte Öle – neutral, mild

Häufig gestellte Fragen zu Bärlauchpesto

Im Kühlschrank ist Bärlauchpesto mindestens 2 Wochen haltbar. Streichst du das Pesto im Glas flach und bedeckst es mit einer Schicht Olivenöl, hält es sich sogar rund 4 Wochen.

Ja, das ist problemlos möglich! Um die Haltbarkeit zu verlängern, friere dein Bärlauchpesto so frisch wie möglich ein. Das geht am besten portionsweise in Eiswürfelformen. So sparst du dir beim Auftauen Zeit und kannst genau die Menge entnehmen, die du benötigst. Schraubgläser eigenen sich ebenfalls zum Einfrieren. Fülle das Glas nicht randvoll, da sich der Inhalt beim Einfrieren ausdehnt und das Glas sonst platzen könnte. Wie gelingt das Auftauen am besten? Am einfachsten lässt du dein Pesto im Schraubglas über Nacht im Kühlschrank auftauen. Pesto-Eiswürfel kannst du auf einem Teller bei Zimmertemperatur für ca. 30 Minuten antauen lassen.

Häufig ist das Öl der Grund, warum ein Pesto bitter wird. Olivenöl enthält von Natur aus Bitterstoffe. Besonders natives, kaltgepresstes Olivenöl ist sehr aromatisch und wird gerne für die Pestozubereitung verwendet. Je nach Sorte und Verarbeitung kann es einige Bitternoten enthalten. Alternativ eigenen sich neutrale Öle wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl. So läufst du nicht so schnell Gefahr, dass dein Pesto bitter wird.

Ein weiterer Grund kann ein leistungsstarker Mixer sein, der die Pesto-Masse sehr schnell erwärmt. Bärlauch und Olivenöl reagieren auf Hitze und entwickeln dabei bittere Aromen. Mixe dein Pesto nur so kurz wie nötig und in Intervallen. Wenn du einen Universalzerkleinerer verwendest, püriere die Zutaten zunächst ohne Öl und mixe es erst zum Schluss unter. Noch schonender geht es mit einem Mörser – so bleibt das Aroma der Zutaten erhalten und Bitternoten werden vermieden. Die Zubereitung mit dem Mörser funktioniert am besten mit Pinienkernen. Andere Nüsse sind weniger geeignet, da sie schwerer zu zerkleinern sind.  

Einige Nusssorten können für einen leicht herben Geschmack sorgen. In der Schale von Walnüssen und Mandeln stecken feine Bitternoten. Durch Anrösten wird der Geschmack milder. Du möchtest auf Nummer sicher gehen? Dann greif zu blanchierten Nüssen.

Extra-Tipp: Ein Hauch Zitronensaft und eine Prise Zucker helfen, den bitteren Geschmack zu neutralisieren.

Praktische Küchenhelfer

So wird die Zubereitung von Bärlauchpesto noch einfacher und schneller. Hier findest du passende Tools, die dir das Mixen, Hacken und Aufbewahren erleichtern!