Die besten Elektrogrills für den Balkon im Test
Kein Rauch, kein Ärger mit den Nachbarn: Für den gelungenen Feier- und Grillabend auf dem Balkon sorgen Elektrogrills. Neue Modelle und Möglichkeiten im Vergleich.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Das Wichtigste zu Beginn: Es gibt nicht den einen „besten Balkongrill“. Jeder Grillfan hat unterschiedlich viel oder wenig Platz, diese ganz besonderen Nachbarn und Grill-Lieblinge, die auf jeden Fall gelingen müssen. Für individuelle Wünsche eignen sich daher bestimmte Modelle am besten – ob ich starke Raucharomen, Technik oder Gemüse und neue vegane Leckereien liebe.
Wir haben diese Grills teilweise in der Stadtwohnung, auf dem Balkon, der Loggia und auf der Gartenterrasse getestet, um ihre Einsatzmöglichkeiten an verschiedenen Orten zu erproben. Alle Geräte mussten im Test nicht nur das obligatorische Würstchen, sondern auch Gemüse grillen.
In unseren Testrichtlinien findest du, nach welchen Kriterien wir testen.
- Amazon Frühlingsangebote: Eine Woche lecker Schnäppchen
- Grillen auf dem Balkon ohne Ärger
- Alle Balkongrills im direkten Vergleich
- Testsieger: Weber Lumin Elektrogrill
- Ninja Woodfire: Elektrischer Outdoor Grill & Smoker
- Elektro-Kohle-Hybrid: LotusGrill S
- Familienfreund: Severin Sevo Smart Control
- Weitere Alternativen
- Elektrogrill auf dem Balkon – Was ist erlaubt?
- Auf das Heizelement kommt's an
Amazon Frühlingsangebote: Eine Woche lecker Schnäppchen
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Grillen auf dem Balkon ohne Ärger
Elektrogrills sparen Platz und Brennstoff und eignen sich daher besonders für das Grillen auf dem Balkon, aber auch unterwegs auf dem Campingplatz mit dem Wohnmobil. Durch die geringe Rauchentwicklung im Vergleich zu Holzkohlegrills sind sie bei empfindlichen Nachbarn ideal.
Im Sommer können wir in der Stadt schon mit einfachen Modellen ohne großen Aufwand zum Grillen ins Freie gehen. Unsere Favoriten ermöglichen dies auch im Mehrfamilienhaus ohne Ärger mit Nachbarn, Vermietern oder Polizei. Sie sind alle schnell aufgeheizt und kommen mit wenig Platz aus.
Alle Balkongrills im direkten Vergleich
Unser Testsieger, der Weber Elektro-Tischgrill Lumin, ist hochwertig verarbeitet, vielseitig und heizt schnell auf. Vergleiche ihn hier mit anderen Modellen, ihren Eigenschaften, sowie Vor- und Nachteilen, die ich für dich getestet habe.
Testsieger: Weber Lumin Elektrogrill
Der elektrische Outdoor-Grill Weber Lumin bringt fünf Programme auf den Balkon und erspart so den einen oder anderen Gang in die Küche. Die Temperaturen von 60 bis 315 °C eignen sich für ein breites Spektrum an Grillgut und können über ein im Deckel integriertes Thermometer kontrolliert werden.
Dieser Elektrogrill wurde speziell für die Stadt entwickelt: Der Deckel verhindert, dass viel Dampf entweicht - ein Plus bei schnell nörgelnden Nachbarn. Er beherrscht nicht nur die hohen Temperaturen, sondern auch die niedrigen, wovon besonders zartes Gemüse profitiert. Veganes finde ich vom Lumin-Rost sogar noch leckerer.
Der Grillrost aus Gusseisen ist mit einer Emaille aus Porzellan beschichtet. Dadurch speichert er viel Hitze und Grillgut klebt nicht fest, wenn er vorgeheizt ist. Der Rost besteht aus zwei separaten Hälften, sodass du eine Seite, mit einem Dämpf- und Räuchereinsatz ersetzen kannst.
Ich setze den Edelstahlkorb auf der rechten Seite ein und dämpfe Gemüse, während ich auf der anderen Seite Brot und Pilze röste. Die Programme Dämpfen, Räuchern und Warmhalten probiere ich im Einzeltest des Weber Lumin aus.
Innerhalb von fünf Minuten heizt das Gerät im Test auf 150 °C, so schnell war kein anderer in meinem Test im Sommer 2024. Kurz darauf ist die Maximaltemperatur erreicht. Der Clou ist der gusseiserne Rost, der viel Hitze speichert und so die Grillstreifen von Chorizo, Merguez, Paprika und Kräuterseitlingen perfekt zeichnet.
Der Retro-Look in mintgrün ist wirklich hübsch, und weniger brachial, als es sonst in der Grillwelt zugeht. Damit hat er auch den einen oder anderen neidischen Blick aus meiner Nachbarwohnung auf sich gezogen. Der Lumin bietet mit einer Grillfläche von 49,2 x 33.3 cm in unserem Test am meisten Platz. Für kleinere Balkone gibt es eine kompaktere und etwas günstigere Version: den Weber Elektro-Tischgrill Lumin Compact mit nur 5 cm weniger Rost.

Das Netzteil auf der rechten Seite konnte ich wie bei einem Laptop abnehmen. Besonders beim Transport fand ich das praktisch. Nur das und der gusseiserne Rost dürfen nicht in die Spülmaschine, alle anderen Einzelteile sind dort bei mir gut sauber geworden.
Ninja Woodfire: Elektrischer Outdoor Grill & Smoker
Der Ninja Woodfire Elektrogrill erfüllt mehrere Jobs auf kleinstem Raum: Unter einem Deckel stecken elektrischer Outdoor-Grill, Smoker und Heißluftfritteuse. Er misst nur 34 x 46 Zentimeter, ist aber mit 14 Kilogramm relativ schwer. In der Zeit, in der bei einem Holzkohlegrill die Kohle durchglüht, ist der Outdoor-Grill nach 10 Minuten Vorwärmen aufgeheizt.

Im Gegensatz zu vielen Elektrogrills hat der Ninja kein offenes Heizelement mit einem Rost darüber, er hat eine durchgehende Platte. Der Umluftventilator im Deckel zirkuliert während des Grillens die Luft, sodass ein Anbrennen nahezu ausgeschlossen ist.
Im Test habe ich die frischen Thüringer Rostbratwürste im Ninja Woodfire von allen Seiten gleichmäßig gegrillt und mit dem Timer kann ich je nach Geschmack von braun bis knusprig variieren. Hochschalten auf Heißluftfrittieren liefert knusprige Kartoffelspalten dazu. Einen Schnelldurchlauf der Programme und der leckeren Gerichte siehst du in meinem Video:

Crisper-Korb, eine kleiner Pfanne oder Schale und Plancha-Platte kann ich einzeln kaufen, das Zubehör macht die vielen Anwendungen erst möglich. Meine Erfahrungen mit dem Ninja als Smoker, den Programmen Braten, Backen und Dörren - sowie welche Rezepte ich für das Grillen mit dem Woodfire benutzt habe ‒ schildere ich im Einzeltest des Ninja Woodfire.
Aber ein Smoker auf dem Balkon? Undenkbar wegen der starken Rauchentwicklung von Holzkohle und der langen Brenndauer von 6 bis 12 Stunden. Der Ninja Woodfire verwendet Holz nicht als Brennstoff, sondern nur als Aromastoff.
Die mitgelieferten Pellets, die in einen kleinen Einschub an der Seite des Grills kommen, aromatisieren die Lachsforelle intensiv - innerhalb von 25 Minuten. Der Rauch bleibt größtenteils unter dem Deckel, aber ein wenig entweicht über einen kleinen Schacht stetig nach draußen. Unsere Gartennachbarn, die ein paar Meter weiter im Gemüsebeet graben, stört der leckere Geruch nicht.
Trotzdem empfehle ich das richtig BBQ nach wirklich Draußen zu verlegen: Die Pellets verbrennen langsam, was eine gewisse Rauchentwicklung zur Folge hat. Das heißt, dass sie nach Abschluss des Programms noch heiß sein können! Auch ohne Smoker-Funktion ist er einer der besten Elektrogrills.

Der Ninja Woodfire ist eine echte Outdoor-Küche, die zum Ausprobieren einlädt. Besonders empfehlen kann ich ihn für das schnelle Grillen unter der Woche nach der Arbeit. Zum Smoken kann man dann mal aus der Stadt rausfahren. Er ist ideal für einen Zwei-Personen-Haushalt, aber ich bekomme bis zu fünf Personen satt, wenn Besuch vorbei kommt.

Durch die wetterfeste Verarbeitung und den Deckel kann ich ihn auch bei Hamburger Wetter draußen benutzen und mit der Abdeckung über Nacht draußen auf dem Balkon stehen lassen.
Elektro-Kohle-Hybrid: LotusGrill S
Der LotusGrill S ist ein Hybridgrill mit Elektroantrieb und Holzkohlezusatz, der dennoch raucharm ist und deshalb auch ein beliebter Balkongrill ist. Den beliebten Klassiker unter den batteriebetriebenen Holzkohlegrills mit Aktivbelüftung gibt es in vielen fröhlichen Farben und in der S-Version für kleine Balkone und unterwegs.

Zum Betrieb benötigt der Tischgrill (Lotus-)Kohle, Brennpaste und aufgeladene Batterien,oder eine USB-Stromversorgung. Er macht sich gut auf dem Campingplatz, beim Wandern oder sogar auf dem Boot. Denn er wird draußen nur handwarm, kann also direkt auf Holzoberflächen stehen und jederzeit bewegt werden. Er brennt je nach Kohlensorte 40 bis 90 Minuten, der Holzkohlebehälter fasst max. 120 g Holzkohle oder max. 300 g LotusGrill Grillbriketts. Die Holzkohle kann jederzeit nachgefüllt werden.

Im Test habe ich auf der Terrasse meines Vaters mit dem LotusGrill S gegrillt und seine Leistung im Batteriebetrieb getestet. Zum Mittagessen habe ich neben Hähnchenkeulen und frischen Bratwürsten gleichzeitig Kartoffeln in der Grillschale gegart. Das geht in diesem Test so nur mit dem Lotus und schmeckt wie frisch aus dem Feuer.

Da aus den Hühnerbeinen viel Saft austritt, entsteht ein kleiner Fettbrand, der aber durch kurzes Ausschalten und weniger Grillgut auf dem Rost schnell unter Kontrolle gebracht werden kann. Hinterher ist er erstaunlich leicht zu reinigen, ich mache es von Hand, aber Grillschale und Rost sind auch spülmaschinenfest. Und auch Papa, der seit Jahren seinen Weber-Elektrogrill hat, ist begeistert!
Ein Hybrid, der jedoch keine Kompromisse hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit eines Elektrogrills und des Geschmacks eines Holzkohlegrills eingeht. Man braucht mehr "Zutaten", um den LotusGrill S zu benutzen, und ich würde empfehlen, ihn außerhalb der Saison in seiner Tragetasche drinnen aufzubewahren, da die Stromversorgung leidet, wenn er draußen überwintert.
Familienfreund: Severin Sevo Smart Control
Am Elektrogrill Severin Sevo Smart Control mit Deckel und Tragegriffen verbrennt sich niemand die Hände. Mit App und zwei Fleischthermometern bringt er mehr Möglichkeiten auf den Balkon: Langsames Schmoren, indirektes Grillen und sogar frisches Brot backen.

Outdoor bedeutet auch brennbare Materialien: Zelte, Markisen und Sonnenschirme beim Camping oder in der Gartenlaube aus Holz. Der Sevo-Deckel schirmt die direkte Hitzequelle ab und erlaubt es, auch bei maximaler Leistung im Boost-Modus die Hand auf das Gehäuse zu legen. Wenn es mal eng wird, weil sich mehr Leute als erwartet auf den wenigen Quadratmetern tummeln, gibt das ein Gefühl der Sicherheit. Das gilt auch, wenn ich den Grill in der Nähe oder gar auf Holzkonstruktionen wie in unserer Schrebergartenhütte aufstelle.

Das Gerät arbeitet mit doppelter Heizschleife, die in drei Stufen von 80 bis 500 °C erhitzt werden kann. Der Grill eignet sich sowohl zum indirekten Grillen bei niedriger Temperatur als auch zum scharfen Anbraten.
Kommt man auf dem Balkon ins heimische WLAN, lässt sich die Temperatur am Sevo per App überwachen und steuern. Wenn man es in der Wohnung nicht weit hat, kann der Grill auch kurz allein bleiben, während ich etwas aus der Küche hole. Zum Bestätigen der Programmwahl muss die Hand aber wieder am Grillschalter selbst sein.

Mit App-Anleitung gelingen mir gegrillte Auberginenscheiben und Zucchinischiffchen im Test perfekt. Auf der Terrasse, oder auf dem Balkon ist das kein Problem und auch das Handyladegerät ist nicht weit, da die App bei meinem Android-Handy viel Akku kostet.
Der Grill funktioniert aber auch offline, wenn es kein WLAN gibt. Die unterschiedlich großen Hähnchenschenkel, die ich testgrille, bekommen durch das Grillen auf Kerntemperatur schnelle intensive Hitze von außen und bleiben von innen zart. Die Funktionen erkläre ich genauer im Produkttest des Severin Sevo.
Das Gehäuse und die Zubehörteile bestehen zum größten Teil aus beschichtetem Kunststoff mit Edelstahlrost und Metalldetails. Als kleiner Sorgenpunkt ist mir beim Öffnen des Deckels aufgefallen, dass hier viel Gewicht an kleinen Scharnieren hängt. Die Schale, die vier zusätzlichen Reflektoreinsätze und der Rost sind glücklicherweise spülmaschinengeeignet, da die vielen Einzelteile beim Abwaschen von Hand entsprechend viel Zeit in Anspruch nehmen.
Weitere Alternativen
Auf dem Balkontisch oder auch drinnen bei geöffneten Fenstern darf es etwas leichteres sein? Ich habe zwei gute und günstige Tischgrill-Alternativen für das ab und zu grillen getestet.
Tefal Easygrill – Silvester-Tischgrill
Der Tefal Easy Grill ist ein Tischgrill, den man auch drinnen zu Anlässen wie Silvester verwenden kann. Er lässt sich mit dem Drehknopf am Grill ein- und ausschalten und heizt sich sehr schnell auf. Da er keinen Deckel hat, eignet sich der kleine Elektrogrill nur zum direkten Grillen.

"Easy" heißt er und easy ist er auch: In wenigen Minuten ist der Tefal-E-Grill aufgebaut und ebenso schnell wieder verstaut. Der Rost ist aus dünnem Aluminium. Mit genügend Abstand zur Heizschleife und mit Wasser gefüllt, fängt die Grillschale das meiste Fett auf. Nichts landet auf der einzelnen Heizschleife.
Die veganen Burger werden im Test bei geringer Hitze in 1,5 Minuten goldbraun gebraten. Die Erbsen-Patties sind bereits fertig gegart und müssen nur noch kurz erwärmt werden. Daneben ist auf dem 37 x 23,5 cm großen Grillrost Platz für zwei Brötchen, was schneller geht, als man denkt, aber das zweite ist braun und nicht schwarz.

Mit wenig Aufwand und in kurzer Zeit kann ich für zwei bis vier Personen etwas grillen. Super, wenn ich nicht viel Zeit in der Küche verbringen, sondern lieber mit meinen Gästen Silvester feiern oder den Sommer genießen möchte. Mit der Plancha-Platte wird der Tefal-Elektrogrill auf dem Tisch zur Mini-Grillstation für Garnelen oder Hähnchenspieße, Champignons, Zwiebeln und Paprika.
Severin Senoa Boost S
Der SENOA Boost S ist ein Elektrogrill in seiner reinsten Form. Die Bedienung erfolgt über einen einzigen Drehregler mit zwei Einstellungen: Standard bis 320 °C und Boost-Zone 500 °C. Er ist schnell auf dem Standuntergestell mit Ablagerost aufgebaut, liegt der Balkon in luftiger Höhe, kann bei Bedarf ein kleiner Windschutz am Grillrost angebracht werden.

Im Heizelement ist auf der rechten Seite eine zusätzliche Heizschleife eingebaut. In dieser Boost-Zone wird der Grill besonders heiß, laut Hersteller bis zu 500°C. Im Test heizen sich die beiden Heizspiralen des Grills schnell auf ca. 200 °C auf. Die Auberginen und Krakauer zischen beim Auflegen, kleben nicht am Gitter und garen bei gleichmäßiger Leistung.

Am besten gelingt mir auf dem Senoa das Grillen von Fleisch und Gemüse, das auch beim Erhitzen stabil auf dem Rost liegt und nicht teilweise durchhängt. Die gezielte intensive Hitze ist für das Hühnchen im Test ideal, auf den Hähnchen-Spießen kommt es aber teilweise zu nah an die Heizspirale. Zum indirekten Grillen oder Warmhalten an der Seite eignet der Grill sich nicht.

Alles in allem ist dieser Standgrill für Einsteiger oder Puristen geeignet und in unserem Vergleich mit Abstand der günstigste. Gerade eingezogen und noch keine Balkonmöbel? Dieser Grill ermöglicht einen schnellen Start, um den Sommer auf dem Balkon nicht zu verpassen. Durch die gute Grundhöhe ist er auch für größere Personen bequem zu handhaben.
Elektrogrill auf dem Balkon – Was ist erlaubt?
Wer sich wie ich nicht im Detail mit Vorschriften und Gerichtsurteilen auseinandersetzen will, kann diese drei Faktoren beachten, um Stress mit den Nachbarn zu vermeiden:
1. Mietvertrag: Grundsätzlich ist das Grillen auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten erlaubt, wenn es im Mietvertrag nicht ausdrücklich verboten ist. Auch die Nachbarn müssen das akzeptieren. Mietern, die trotz Verbot grillen, kann allerdings die Kündigung drohen. Jedes (Ober)landesgericht legt die Gesetze etwas anders aus. Ein Urteil, das für ganz Deutschland gilt, gibt es jedoch nicht.
2. Nachbar/-wohnungen: Streit und Ärger gibt es immer dann, wenn ohne Rücksicht auf die Nachbarschaft gegrillt wird. Das gilt unabhängig davon, ob sehr oft, nur zweimal im Monat oder dreimal im Jahr, nur nach vorheriger Ankündigung oder nur zwischen 17.00 und 22.00 Uhr gegrillt werden darf.
Besonders problematisch ist es, wenn der Rauch in die Nachbarwohnungen zieht, deshalb sollte die Rauchentwicklung immer so gering wie möglich gehalten werden. Um den Hausfrieden zu wahren, ist es wie bei einer Party am besten, die Nachbarn zu informieren oder einzuladen.
3. Elektro, Gas oder Kohle? Der Deutsche Mieterbund empfiehlt Elektrogrills, aber auch Gasgrills sind erlaubt. Wer einen Elektro- oder Gasgrill mit Deckel verwendet, reduziert die Geruchsbildung zusätzlich.
Wenn die Polizei vor der Tür steht, dann in den meisten Fällen nicht, um das Grillvergnügen zu beenden, sondern um zu ermahnen oder einzuschränken. Wer unbeirrt mit Ruß, Rauch oder dichtem Qualm weitergrillt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann.
Einschränkungen beim Grillen gelten nicht nur für Mieter: In Eigentumswohnungen kann die Hausordnung oder die Eigentümerversammlung das Grillen auf dem Balkon verbieten.
Auf das Heizelement kommt's an
Die von uns getesteten Elektrogrills arbeiten mit einer Leistung von mindestens 2.200 Watt, die in ein spiralförmiges Heizelement fließt. Dabei können die Heizelemente eine Temperatur von 60 bis 500 °C erreichen.
Entweder ist es sichtbar unter dem Grillrost oder unter einer Platte verbaut und mit dem Netzstecker verbunden. Wird die Heizspirale zu heiß verbrennt das Grillgut von außen und ist innen noch roh. Auch eine gleichmäßige Wärmeverteilung ist wichtig. Sonst können die einen ihr Würstchen schon verspeisen, während die anderen noch nicht mal angefangen haben zu brutzeln. Dafür sorgt bei einigen Elektrogrills ein zusätzlicher Umluftventilator im Deckel.
Unsere Top 3 ermöglichen neben dem Grillen mit hoher Temperatur auch das langsame Garen großer Fleischstücke bei niedrigen Temperaturen. Wenn das Grillgut, auf der einen Seite liegt bekommt es beim indirekten Grillen gleichmäßig geringe Hitze. Der Vorgang kann auch mit Elektro einige Stunden dauern: Geduld haben und den Deckel geschlossen halten. Das Ergebnis sind typische BBQ-Gerichte wie Pulled Jackfruit, Pork, oder Beef, Spareribs, Brisket, Pastrami und heißgeräucherter Lachs.
Alle Elektrogrills in diesem Test
Diese balkontauglichen Elektrogrills haben wir getestet: