Fast vergessenes Karnevals-Rezept: Schwäbische Nonnenfürzle
Karneval ohne Schmalzgebäck? Undenkbar! Neben Berlinern und Mutzen darf eine besondere Leckerei nicht fehlen: Nonnenfürzle!
Ja, richtig gehört. Diese fluffigen, goldbraun frittierten Kugeln haben nicht nur einen kuriosen Namen, sondern auch eine lange Tradition. Heute sorgen die kleinen Teigkugeln vor allem für eines: riesige Begeisterung auf jeder Karnevalsparty!
Supereinfach gemacht, herrlich duftend und mit einem Happs im Mund. Ob mit Puderzucker bestäubt oder in Zimt gewälzt - wer einmal reinbeißt, hört nicht mehr auf.
Zutaten
¼ l Milch
500 g Mehl
30 g Hefe
60 g Zucker
1 Prise Salz
abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone
60 g weiche Butter oder Margarine
4 Eier (Gr. M)
100 g Rosinen (nach Belieben)
1 ¼ l Öl zum Frittieren
Puderzucker oder Zimtzucker
Zubereitung
Milch erwärmen. Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und Hefe hineinbröckeln. 1 EL Zucker und 2 EL lauwarme Milch dazugeben und mit etwas Mehl vom Rand zu einem Vorteig verrühren. Zugedeckt an einem warmen Ort 15–20 Minuten gehen lassen.
Übrige Milch, restlichen Zucker, Salz, Zitronenschale, Butter und nach Belieben Rosinen zum Vorteig geben. Mit den Knethaken des Handmixers 4–5 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen Hefeteig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort 30–40 Minuten gehen lassen.
Öl in einem großen, hohen Topf erhitzen. Mit zwei Teelöffeln etwas Teig abstechen, in das heiße Öl geben und 2-3 Minuten goldbraun backen. Mit einer Schaumkelle aus dem Öl nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Nonnenfürzle nach Belieben mit Puderzucker bestäuben oder in Zimtzucker wälzen.
Nährwerte
Pro Stück
- 60 kcal
- 1 g Eiweiß
- 3 g Fett
- 7 g Kohlenhydrate
Woher kommt der Begriff "Nonnenfürzle?"
Der Begriff für das beliebte Schmalzgebäck hat seinen Ursprung im Mittelalter, wo es von Nonnen gebacken und verkauft wurde. Aus dieser Zeit stammt der Begriff „nunnekenfurt“, übersetzt so viel wie „am besten von den Nonnen zubereitet“, der sich folglich im Laufe der Jahre zum Begriff „Nonnenfürzle“ bzw. „Nonnenfürzchen“ entwickelt hat.