Klassische Sachertorte
Die Wiener Sachertorte gilt als echte Spezialität unter den Schoko-Torten. Unser Rezept mit feiner Sachermasse, Aprikosenfüllung und glänzendem Guss kommt dem Originalrezept aus Österreich ziemlich nah und sorgt beim nächsten Kaffeekränzchen garantiert für reichlich Begeisterung.
Zutaten
150 g Zartbitterkuvertüre (mind. 55 % Kakao)
1 Vanilleschote
150 g weiche Butter + etwas zum Einfetten
6 Eier (Gr. M)
1 Prise Salz
100 g Zucker
140 g Mehl + etwas zum Bemehlen
300 g Aprikosenkonfitüre
200 g Zucker
200 g Zartbitterkuvertüre (mind. 55 % Kakao)
Zubereitung
Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen, die Seiten einfetten und mit etwas Mehl bestäuben.
Für die Sachermasse Kuvertüre über einem heißen Wasserbad schmelzen, anschließend etwas abkühlen lassen. Vanilleschote einritzen und das Mark herauskratzen. Butter, Puderzucker und Vanillemark mit den Schneebesen des Handmixers schaumig aufschlagen.
Eier trennen. Eigelbe einzeln in die Buttermasse einrühren. Nach und nach die geschmolzene Kuvertüre unterrühren.
Eiweiß mit Salz steif schlagen. Dabei nach und nach Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis der Eischnee einen schönen Glanz hat. Vorsichtig auf die Butter-Schokoladen-Mischung geben. Mehl darüber sieben und alles vorsichtig unterheben, bis keine Mehlspuren mehr sichtbar sind.
Teig in die Springform füllen, glattstreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 170 °C auf mittlerer Schiene 50-60 Minuten backen. Kuchen aus dem Ofen nehmen, Rand vorsichtig lösen und Springform entfernen. Auskühlen lassen
Für die Füllung Aprikosenkonfitüre leicht erwärmen und glattrühren. Kuchen horizontal halbieren. Unteren Boden auf ein mit Backpapier belegtes Kuchengitter setzen und mit ca. der Hälfte der Konfitüre aprikotieren. Oberen Boden aufsetzen. Rundherum dünn mit übriger Konfitüre bestreichen und antrocknen lassen.
Für den Guss Zucker mit 125 ml Wasser aufkochen und 5 Min. sprudeln kochen lassen. Zuckersirup vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen. 150 g Kuvertüre fein hacken und nach und nach unter Rühren zum Zuckersirup geben, bis eine dickflüssige und glatte Masse entsteht.
Extra-Tipp: Um zu testen, ob die richtige Konsistenz erreicht ist, einfach etwas Guss über einen Holzlöffel laufen lassen. Der Löffel sollte mit einer ca. 4 mm dicken Schokoschicht bedeckt sein. Ist die Masse zu fest, am besten mit etwas Zuckersirup verdünnen. Achte darauf, dass der Guss nicht zu heiß wird (max. 50 °C!), da die Kuvertüre sonst beim Abkühlen stumpf wird.
Torte mit warmem Guss überziehen. Dafür die Kuvertüre mittig auf die Torte gießen, sodass sie an den Seiten herunterläuft. Dann durch leichtes Schräghalten und Drehen der Torte gleichmäßig verlaufen lassen, damit der Guss schön glatt wird (s. Videoanleitung). Für eine gleichmäßige Oberfläche, Kuchengitter samt Torte leicht auf der Arbeitsplatte aufklopfen. Kalt stellen und vollständig fest werden lassen.
Für die Deko in die Schokodecke mit einem scharfen Messer 12 gleichgroße Tortenstücke einritzen. Restliche Kuvertüre über einem Wasserbad schmelzen. In einen Spritzbeutel oder Gefrierbeutel füllen, eine kleine Ecke abschneiden und an den Rand jedes Tortenstücks ein längliches "S" schreiben. Fest werden werden lassen.
Fertige Sachertorte klassisch mit frischer Schlagsahne servieren.
Nährwerte
Pro Stück
- 452 kcal
- 8 g Eiweiß
- 16 g Fett
- 68 g Kohlenhydrate
Was ist das Besondere an der Sachertorte?
Sachertorte ist nicht nur irgendeine Schoko-Torte! Das Besondere an dem 1832 in Wien erfundenen Backwerk ist die Sachermasse, ein mit Schokolade und Butter verfeinerter Biskuitteig, der besonders luftig und saftig gelingt. Mit einer Füllung aus Aprikosenkonfitüre (in Österreich traditionell Marillenkonfitüre) und glänzender Schokoglasur wird daraus ein echte österreichische Spezialität, die übrigens uspründlich als Dessert konzipiert wurde - und zwar von Kochlehrling Frank Sacher. Das Orginalrezept für Wiener Sachertorte gilt bis heute allerdings als streng geheim, somit existieren nur Nachahmungen des Klassikers.