Wendepfanne im Test: Hagen Grote rettet dein Omelett
Friede, Freude, Eierkuchen. Aber nur, wenn das Omelett nach dem Drehen heil bleibt. Die Hagen-Grote-Wendepfanne richtet es – und sichert den Frieden am Frühstückstisch. Ich habe den Doppeldecker getestet.
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In der Küche bin ich manchmal ein ziemlicher Monk. Risse im Pfannkuchen machen mich fertig. Genauso wie Omelett, das beim Umdrehen zerfällt. Aber dagegen kann man etwas tun. Denn das Wenden von halbflüssigen Eierspeisen soll mit einer Doppelpfanne wie der von Hagen Grote ganz einfach gelingen. Ob dem wirklich so ist, will ich in meinem Produkttest herausfinden.
Zunächst schaue ich mir im Test an, wie gut und auslaufsicher sich beide Einzelpfannen zur Wendepfanne zusammenschließen lassen. Sollte keine Raketenwissenschaft sein. Anschließend muss sich die Drehhilfe in drei Anwendungsbeispielen beweisen:
Spanisches Omelett: Werden die Kartoffeln kross? Fließt die Eimasse heraus?
Mexikanische Quesadillas: Fällt der Inhalt zwischen den Fladen heraus?
Französische Tarte Tatin: Backt das Karamell an?
Ich wärme schon mal meine Handgelenke auf. Jetzt geht’s los!
Spoiler: Die Auswertung im Überblick
Du brauchst eine schnelle Entscheidung? Hier siehst du auf einen Blick, was die Hagen-Grote-Doppelpfanne drauf hat.
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Aus Zwei mach Eins
Anders als die meisten Wendepfannen ist das Modell von Hagen Grote nicht fix vormontiert. Die zwei Einzelpfannen müssen erst zur Doppelpfanne zusammengebaut werden.
Dabei bildet die tiefere Unterpfanne mit der umlaufenden Einbuchtung am Rand den Boden. Die niedrigere Oberpfanne ist sozusagen der Deckel. Ihr Griff ist schmaler und lässt sich gut durch die Mitte des breiteren Gegengriffs der unteren Pfanne schieben.
Durch die eingehakten Griffe entsteht eine Art Scharnier. Damit lässt sich die Wendepfanne zum Öffnen bequem aufhebeln. Lüften oder spontan den Bräunungsgrad des Pfannengerichts kontrollieren? Kein Problem.
Dank Randkerbung der Unterpfanne findet der „Deckel“ beim Schließen automatisch wieder in die Spur zurück. Geht kinderleicht. Im Test hat es nirgends gehakt. Zumindest nicht, wenn die Oberpfanne den Deckel bildet. Die größere Pfanne ist da manchmal widerspenstiger. Schuld ist wohl die Kerbung am Rand. Von oben lässt sie sich weniger leicht führen bzw. aufsetzen.
Im Handumdrehen gewendet
Bei der Doppelpfanne dienen die zwei aufliegenden Stiel-Henkel zusammen als ein großer Hebel. Den solltest du unbedingt mit beiden Händen umfassen. Zur Bedienung mit einer Hand ist die 2 Kilo schwere Konstruktion eindeutig zu schwer. Ich bin froh, dass die Wendepfanne von Hagen Grote so „klein“ ist. Wäre sie größer, hätte ich Probleme, sie zu stemmen.
Es erleichtert das Handling, wenn du den Doppelhebel beidhändig umfasst und nach unten kräftig Druck darauf ausübst. Mit einem lockeren Schwung aus dem Handgelenk drehst du die gesamte Pfanne einmal um 180 Grad auf die andere Seite herum. Es braucht am Anfang vielleicht etwas Übung, bis du den richtigen Dreh raus hast. Dann macht das Flippen aber richtig Spaß!
Nach Durchtesten beider Hände kann ich als Rechtshänderin sagen, dass ich die Wendepfanne besser drehen konnte, wenn ich den Griff mit der rechten Hand oben gepackt habe. Dann verrenkt man sich weniger den Arm. Aber probier dich ruhig aus.
Omelett aus der Wendepfanne – ei, ei, ei
Ein Sonntagsfrühstück ohne Omelett ist möglich, aber sinnlos. Weiß auch Hagen Grote. Wahrscheinlich wurde genau deshalb die Wendepfanne erfunden. Denn das Braten von Eierkuchen und all seinen internationalen Versionen wie spanischer Tortilla oder italienischer Frittata gehört zu den Kernaufgaben der Doppelpfanne.
Wieso? Weil die gestockte Ei-Masse mindestens einmal im Ganzen gedreht werden muss. Sie soll ja von beiden Seiten schön braun und knusprig werden. Dabei darf die Eierspeise weder brechen noch in der Pfanne hängen bleiben.
Für meinen Test habe ich mich für ein klassisches Tortilla-Rezept entschieden. Gespickt mit Kartoffeln und Zwiebeln schmeckt mir das Omelett einfach am besten. Plus: Ich kann so direkt testen, wie gut die Einzelpfannen von Hagen Grote rohe Kartoffeln braten. Die schneide ich dafür in 0,5 cm dünne Scheiben.
An dieser Stelle war ich echt happy, gleich zwei Pfannen einsetzen zu können. Rund 800 g Kartoffelscheiben sind eine Menge. Verteilt auf zwei Portionen geht’s doppelt so schnell. Also erhitze ich in beiden Einzelpfannen etwas Öl und gebe die Scheiben darauf.
Was super ist: Mit einem Durchmesser von 18 bzw. 19,5 cm entspricht der Pfannenboden genau der Größe meiner Herdplatten. Dadurch geht keine Energie ungenutzt verloren. Übrigens ist die Hagen-Grote-Wendepfanne wie gusseiserne Pfannen auch für Induktion- und Gasherd geeignet.
Beim Braten fällt auf, dass die Unterpfanne schneller heiß wird als das Deckelstück. Offenbar leitet und speichert sie die Hitze noch etwas effektiver.
Der Unterschied ist aber so marginal, dass die Kartoffelscheiben in beiden Pfannen etwa gleichzeitig gar sind. Zum Wenden innerhalb der Pfannen setze ich auf meinen Pfannenwender aus Holz. Wie Silikon- oder Kunststoff zerkratzt davon die Beschichtung weniger.
Als Nächstes werden die roten Zwiebeln glasig gebraten. Weil das eben in der Unterpfanne flotter ging und ich darin mehr Platz habe, bleibt sie bei dieser Aufgabe die Pfanne meiner Wahl. Die Beschichtung hat sich als so wirkungsvoll erwiesen, dass ich diesmal nur die Hälfte des empfohlenen Öls verwende. Weniger Cholesterin ist immer eine gute Sache.
Wegen der geringen Pfannenfläche muss ich beim Wenden aufpassen, dass nicht die Hälfte über den Rand fällt. Hier wären jetzt etwas größere Pfannen praktisch gewesen. Durch etwas Umsicht gelingt aber auch so der Wendevorgang.
Nachdem die Kartoffeln in 8 verquirlten Eiern baden durften, geht’s ans Ei(n)gemachte. Ich schichte abwechselnd Kartoffel-Eimasse und Zwiebeln in der noch fettigen Pfanne. Auf zusätzliches Öl verzichte ich. Dann setze ich die Oberpfanne als Deckel auf.
Und siehe da: Die Doppelpfanne speichert die Wärme tatsächlich besser. So ist meine Turbo-Tortilla mit 5 Minuten ca. doppelt so schnell wie im Rezept veranschlagt fertig! Mit Deckel ist sie also ähnlich energiesparend wie eine Gusseisenpfanne.
Jetzt muss das Ding nur noch gedreht werden. Also Unterpfanne drauf, beide Hände an den Henkel und – schwupps.
Voll Spannung öffne ich den Deckel. Das geht nun buchstäblich schwerer, weil die tiefe Pfanne mit mehr Gewicht obenaufliegt. Aber kein Akt. Juhu! Die Tortilla hat das Wenden unfallfrei überstanden. Kein flüssiges Ei ausgelaufen. Nur ein wenig nach links gerutscht ist sie. Einmal kurz zur Seite schubsen, schon liegt sie wieder mittig.
Bevor du die Pfanne hochziehst, wackelst du am besten einmal kurz mit dem Henkel daran. Dadurch ruckelst du den Inhalt fix zurecht. Habe ich beim ersten Mal nicht gemacht. Und wurde prompt von einer Kamikaze-Kartoffel überrascht, die mir entgegenfiel.
Wieder Deckel drauf. Damit das spanische Omelett auch von der anderen Seite knusprig-braun wird, gönne ich ihm noch mal eine Bratzeit von 2 Minuten bei mittlerer Hitze.
Erneut wenden, zurechtwackeln – Adrenalinschub – und Haube auf: Alles hat gehalten und die fertige Tortilla lacht mich mit top-gebräunter Unterseite an. Leicht dran gerüttelt, löst sich die Eierspeise dann auch ohne Weiteres aus der beschichteten Pfanne.
Die atemberaubenden Wendemanöver kannst du dir hier entspannt als Video anschauen:
Quesadillas aus der Wendepfanne – say cheese
Quesadillas habe ich nicht nur in der Wendepfanne getestet, weil ich es witzig finde, zwei Arten von „Tortillas“ vorzustellen. In Mexiko versteht man darunter dünne Weizen- oder Maisfladen bzw. Wraps. Für Quesadillas werden zwei dieser Fladen mit einer Lage Käse dazwischen gegrillt. Beidseitig. Wo wir wieder bei der Wendepfanne wären.
In diesem Test besteht die Herausforderung beim Umdrehen darin, die Käse-Füllung nicht zwischen den Wraps zu verlieren. Anders als bei der spanischen Tortilla haben wir es hier also nicht mit einer Omelett-Masse, sondern drei losen Komponenten zu tun. Aufregend! Außerdem teste ich, wie sich eine umgeschlagene Quesadilla beim Flippen verhält.
Für meine Quesadilla-Füllung brate ich ca. 300 g Hackfleisch in der Hagen-Grote-Pfanne an. Wieder mit wenig Fett. Wieder mit Holz-Wender. Diesmal probiere ich die Deckel-Pfanne als Haube aus und dünste mein Fleisch ein wenig. Ja, davon wird es nicht krümelig. Aber schön saftig. Dünsten klappt also auch in der Doppelpfanne.
Im verbliebenen Sud aus Hackfleisch-Saft und Salsa-Soße wende ich den ersten Tortilla-Fladen. Weil der Wrap die ganze Fläche ausfüllt, wäre das Drehen mit Pfannenwender ohne Randspalt umständlich geworden. Dagegen ist das Wenden mithilfe der zweiten Pfanne idiotensicher.
Etwas Hackmasse daraufverstreichen, geriebenen Cheddar darüberstreuen und zweiten Wrap obendrauf leicht festdrücken. Mit der zweiten Pfanne abdecken und warten, bis der Käse zu schmelzen anfängt.
Nach dem ersten Wenden klebt nur ein wenig Cheddar am oberen Pfannenrand. Weil er nicht verkrustet ist, kann ich den Käse aber locker vom Deckel lösen. Die Quesadilla ist wie die Tortilla zuvor etwas nach links ausgebüchst, lässt sich mit dem Pfannenwender aber wieder einfach zurückschieben. Ich bin zufrieden: Die Hack-Käse-Mischung blieb bislang an Ort und Stelle.
Damit der Cheddar komplett schmelzen und der Wrap auch von unten Farbe bekommen kann, muss die Quesadilla wieder unter die Hitzeglocke. Diesmal sträubt sich die große Pfanne dagegen, als Deckel „missbraucht“ zu werden. Erst nach einem größeren Umgehake von Griff und Gegengriff gelingt das Aufsetzen. Die kleinere Pfanne ist definitiv die leichtere Deckel-Partie. Aber hilft ja nichts.
Die fertige Quesadilla gleitet beim Kippen der Pfanne von selbst auf den Teller. Ich bin happy, wie schön knusprig sie von beiden Seiten geworden ist. Die Füllung blieb drin. Beim zweiten Wenden gab es auch keinen Käse-Ausrutscher am Rand.
Jetzt bin ich gespannt, ob das genauso gut mit einer halben Quesadilla funktioniert. Gefaltet nimmt der einzelne gefüllte Tortilla-Fladen weniger Platz in der Pfanne ein. Mehr Spielraum also, um beim Drehen hin und her zu flutschen oder aufzugehen.
Ich erspare dir den Nervenkitzel und mach es kurz: Das Ding hat gehalten. Ay caramba!
Sieh selbst: Hier kommt das Video zur cheesy Tortilla-Wende-Aktion:
Tarte Tatin aus der Wendepfanne – mon dieu
Als Finale steht eine Tarte Tatin auf dem Plan. Der französische Dessertklassiker wird kopfüber gebacken. Schreit nach dem Einsatz einer Wendepfanne. Hagen Grote hat eigentlich eine spezielle Form für Tarte Tatin im Sortiment, die mehr Platz für den Apfelkuchen bietet.
Aber die Tarte ist eine super Gelegenheit, die ofenfeste Pfanne zum Backen auszuprobieren. Und der perfekte Härtetest für die Antihaftbeschichtung. Denn was ist schon klebriger als Karamell?
Für die Karamell-Schicht erhitze ich zunächst 170 g Zucker in der unteren Pfanne. Nach 5 Minuten verflüssigt sich der Zucker. Ich mische ein paar Butterflocken unter und reduziere die Hitze. Die Pfannen-Beschichtung leistet ganze Arbeit: Ich kann den karamellisierten Zuckersirup geschmeidig verrühren, ohne dass er festklebt. Dagegen hat sich auf meinem Holzlöffel längst eine harte Karamellkruste gebildet.
Fehlen noch die Apfelspalten. Eigentlich käme fast 1 Kilo Äpfel in eine Tarteform von 24 cm Durchmesser. Weil die Pfanne aber nach unten schmaler wird, reduziere ich die Menge von vier großen auf drei kleine Äpfel. Die drücke ich fest ins Karamell und streue noch etwas Zucker darüber. Zugedeckt wird das Ganze dann mit einer Lage Mürbeteig.
In der Pfanne wandert die Apfeltarte zum Backen für ca. 50 Minuten in den Ofen – dem hitzebeständigen Griff sei Dank! Sobald die Teighaube hübsch gebräunt ist und das Karamell an den Seiten dunkel hervorblubbert, ist sie fertig.
Der Stiel der Doppelpfanne ist jetzt natürlich heiß. Deshalb ziehe ich sie mit Ofenhandschuhen heraus. Damit sich die Karamellschicht am Boden optimal absetzen kann, lasse ich die Tarte noch 15 Minuten in der Pfanne abkühlen.
Zum Wenden setze ich die zweite Pfanne auf. Jetzt hat sich der Griff der Ofenpfanne akklimatisiert, sodass ich auf die Handschuhe verzichten kann. In einer schnellen Drehung aus dem Handgelenk kippe ich die Wendepfanne herum.
Beim Abheben des Deckels zeigt sich, was ich bereits geahnt habe: Der Abstand von der Tarte zum Boden der Deckel-Pfanne ist durch den Hohlraum des Behälters zu groß. Dadurch fielen einige Apfelspalten aus ihrer Teigfassung. Sitzt eben nicht alles so bombenfest wie bei einem durchgebackenen Omelett.
Wahrscheinlich wäre das Malheur nicht passiert, wenn ich zum Wenden einen Teller dicht auf den Tarte-Boden gepresst hätte. Ist aber nicht tragisch. Die verschobenen Apfelstücke richte ich rasch wieder mit einer Gabel. So fällt die missglückte Drehübung nicht weiter auf. Eine Karamellkruste ist zumindest an keiner der beiden Pfannen zu finden. Also war der Test auch hier ein kleiner Erfolg!
Die rutschige Apfel-Partie gibt’s hier noch mal in Bewegtbildern zum Ansehen:
Zahlen & Fakten
In der Übersicht findest du alle Produktdaten zusammengefasst. So kannst du direkt nachmessen, ob die Wendepfanne von Hagen Grote mit den langen Stielgriffen in deinen Küchenschrank passt. Und dich freuen, dass du sie auf sämtlichen Herdarten inklusive Induktion nutzen kannst.
Hagen-Grote-Wendepfanne | |
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Gesamtmaße (L x B x H) | 51 x 26,5 x 9 cm |
Gesamtgewicht | ca. 2 kg |
Durchmesser | 24 cm Ø |
Durchmesser (Böden) | 18 und 19,5 cm Ø |
Höhe der Einzelpfannen | 4 und 5 cm |
Länge der Griffe | 20,5 cm |
Geeignet für | Induktion, Gas, Kochplatte, Glaskeramik, Heizspirale |
Spülmachinenfest | Ja |
Backofenfest | Ja (bis 240 °C) |
Material der Pfanne | hart anodisiertes Aluminium mit Teflon®-Platinum-Versiegelung |
Material des Bodens | Edelstahl (magnetisch) |
Material der Griffe | Edelstahl (hohl) |
Zubehör | Handbuch mit Pflegetipps und 5 Rezepten |
Mein Fazit
Die Doppelpfanne von Hagen Grote ist ein nützlicher Küchenhelfer für alle, die noch etwas Platz im Schrank haben. Um hin und wieder mal ein einzelnes Steak zu drehen, würde ich eher zum Pfannenwender greifen. Aber für zusammenhängende Speisen, die von zwei Seiten knusprig werden sollen, ist die Wendepfanne ein Gamechanger.
Was mich an dem Modell von Hagen Grote besonders überzeugt, ist die Tatsache, dass beide Einzelpfannen losgelöst voneinander als vollwertige Brat- und Ofenpfannen funktionieren. Die Beschichtung hat sich im Test als einwandfrei erwiesen. Da backt nichts an und selbst klebrige Speisen lösen sich restlos von allein.
Auch in der Handhabung hat mich die Hagen-Grote-Wendepfanne positiv überrascht. Durch die kompakte Größe muss man zum Stemmen kein Muskelpaket sein. Die Griffe bleiben beim Braten bis zum Ansatz der Pfanne kühl. Da sie extralang sind, bieten sie genug Spielraum, um das Utensil sicher mit zwei Händen fassen und drehen zu können.
Für viele Personen eignet sich die Pfanne?
Mit einem Durchmesser von 24 cm ist die Wendepfanne von Hagen Grote für 1–2 Personen ausgelegt. Wie viele Leute von einer Pfannen-Portion satt werden, hängt natürlich von der Art der Speise und möglichen Beilagen ab. Beispielsweise kann mein Omelett mit 8 Eiern und 800 g Kartoffeln zusammen mit einem grünen Salat auch für 3–4 Personen reichen. Servierst du dazu weitere Tapas, steigt entsprechend die Personenzahl.
So kannst du die Doppelpfanne reinigen
Die beiden Pfannen lassen sich einfach auseinanderbauen und gemäß Hersteller jeweils bequem in der Spülmaschine waschen. Weil die Pfannen recht sperrig sind, wäre die Maschine dann allerdings direkt voll. Ich würde deshalb eher die Handwäsche empfehlen. Dauert zwar etwas, aber so hält auch die Teflon-Beschichtung länger.
Laut Hagen Grote ist das Innere der Pfannen aus hartanodisiertem Aluminium doppelt so hart wie Edelstahl. Trotzdem sollte kein scheuernder Schwamm aus Stahlwolle oder ähnliches damit in Kontakt kommen. Schnapp dir zur schonenden Handwäsche einen weichen Schwamm, etwas Spülmittel und putze die Pfannen unter warmem Wasser sauber. Eine normale Spülbürste sei ebenfalls zur Reinigung erlaubt.
Stapelst du beide Pfannen zur Aufbewahrung im Küchenschrank, ist ein Filzschutz praktisch. Den legst du einfach zwischen Ober- und Unterpfanne. So zerkratzt die Beschichtung nicht und du hast länger Freude an deinen Teflon-Pfannen.
Braten & Backen mit der Wendepfanne
Bei der Doppelpfanne von Hagen Grote bilden die Ober- und Unterpfanne zwei normale Bratpfannen. Durch die Antihaftbeschichtung eignen sie sich weniger für krosse Röststreifen à la Gusseisenpfanne, sondern mehr zum schonenden Braten bei mittleren Temperaturen. Du kannst dabei Fett und somit Kalorien sparen.
Der Einsatz als Wendepfanne bietet sich in erster Linie zur Zubereitung von flächendeckenden Teig- oder Eierspeisen an, die zur gleichmäßigen Bräunung oben und unten regelmäßig umgedreht werden müssen. Zum Beispiel:
Lust auf süß oder herzhaft gefüllte Eierkuchen? Das Wende-Manöver überlebt auch die Füllung, wie ich anhand der Quesadilla getestet habe.
Sinnvoll kann die Wendepfanne ebenfalls zum Braten kleinteiliger Speisen sein, die empfindlich auf das Bearbeiten mit einem Pfannenwender reagieren. Dazu gehören Rösti, Bratlinge oder Puffer genauso wie leicht zerfallende Fischfilets (Kabeljau oder Schellfisch).
Weil die Doppelpfanne von Hagen Grote beim Drehen nicht hundertprozentig dicht ist, würde ich darin kein heißes Frittierfett auf den Kopf stellen.
Wie in klassischen Pfannen mit Deckel lassen sich in der Wendepfanne Fisch oder Gemüse ohne Nährstoffverluste dünsten – auch in Form von Dumplings. Weil die Oberpfanne die Hitze besser speichert als ein gewöhnlicher Deckel, kann sich dabei sogar die Garzeit verkürzen. Super, um Energiekosten zu sparen!
Eine Besonderheit der Hagen-Grote-Wendepfanne ist, dass sie durch die hitzefesten Griffe backofengeeignet ist. So lässt sich Kurzgebratenes wie Steak im Ofen optimal fertiggaren. Kennt man sonst eher von gusseisernen Pfannen.
Mit der Ofenpfanne sind sogar krosse Quiches oder Tartes möglich. Und natürlich Trend-Gerichte wie Shakshuka. Durch die Kombination aus Deckel und Ofenhitze zieht das versunkene Ei im Tomatensud saftiger und schneller gar.