Buchweizen - nussiges Korn ohne Gluten

Der unscheinbare Buchweizen erlebt gerade eine Renaissance - und das zu Recht! Denn die kleinen Körner sind nicht nur lecker sondern auch richtig gesund und perfekt für die glutenfreie Küche. Seht selbst:

Buchweizen
Die Form der Buchweizen-Körner erinnert an Bucheckern Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG
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Was ist Buchweizen?

Sie haben weder etwas mit Büchern noch mit Weizen zu tun und doch kennen wir die kleinen Körner als Buchweizen. Das sogenannte Pseudogetreide ist eigentlich ein Knöterichgewächs und wurde früher vor allem dort angebaut, wo herkömmliche Getreidearten - wie Weizen - zu wenig Ertrag brachten. Die Form der Körner mit Ecken und Kanten erinnert an Bucheckern - und so nannten unsere Vorfahren sie kurzerhand "Buchweizen".

Wo kann ich Buchweizen kaufen?

Buchweizen bekommst du in Bioläden, Reformhäusern und gut sortierten Super- oder Drogeriemärkten. Oft findest du dort nicht nur die geschälten, ganzen Körner sondern auch Buchweizenmehl, Buchweizenflocken und Buchweizennudeln (Soba-Nudeln) im Sortiment.

Buchweizen kochen - so geht's

Buchweizen kochen
Buchweizen kochst du im Verhältnis 1:2 mit Wasser, Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Um Buchweizen zu kochen, 1 Tasse des Pseudogetreides mit 2 Tassen Wasser in einem Topf kalt aufsetzen und zugedeckt bei schwacher Hitze garen, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist (ca. 20 Minuten). Tipp: Buchweizen sondert beim Kochen Schleimstoffe ab (ähnlich wie Haferflocken). Wer das nicht mag, spült die Körner vor und nach dem Kochen kurz unter fließendem Wasser ab. Übrig gebliebene gekochte Körner halten sich zugedeckt im Kühlschrank bis zu 5 Tage.

Rezept-Ideen mit Buchweizen

Du kannst Buchweizen gut als Reis-Ersatz verwenden, die Körner also als Beilage servieren, damit Gemüse füllen oder Risotto kochen. Geschroteter Buchweizen oder Buchweizenflocken sind eine tolle Basis für dein morgendliches Porridge. Und aus Japan stammen die kernigen Soba-Nudeln aus Buchweizenmehl - wir haben dir auch dafür leckere Rezept-Ideen mitgebracht:

Backen mit Buchweizenmehl

Buchweizenmehl
Buchweizenmehl ist glutenfrei und wird zum Backen meist mit anderen Mehlsorten gemischt, Foto: House of Food / Bauer Food Experts KG

Der Klassiker aus Buchweizenmehl sind die französischen Galettes (herzhafte Pfannkuchen). Aber auch Kuchen und Torten gelingen mit Buchweizenmehl - und schmecken besonders nussig. Weil Buchweizen das Klebereiweiß Gluten fehlt, wird Buchweizenmehl beim Backen mit anderen Mehlsorten gemischt oder der Teig mit zusätzlichen Eiern stabilisiert. Probier doch mal eins unserer Rezepte aus:

Wie gesund ist Buchweizen?

Wer Buchweizen auf seinen Speiseplan setzt, tut seinem Körper etwas Gutes. Denn die Körnchen enthalten laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) nicht nur hochwertiges Eiweiß sondern auch Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Magnesium und Kalzium sowie B-Vitamine. Im Buchweizen stecken außerdem das Kohlenhydrat Inositol, das sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, und der sekundäre Pflanzenstoff Rutin, der die Durchblutung verbessern soll.

Ist Buchweizen glutenfrei?

Ja, Buchweizen ist frei von Gluten und deshalb ein guter Getreideersatz für alle, die an einer Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit leiden.