Kuchen ohne Zucker - Rezepte mit natürlicher Süße

Bye, bye Haushaltszucker! Für diese Backwerke verzichten wir auf diesen gänzlich und greifen stattdessen zu natürlicher Süße aus Apfel, Banane, Honig und Co. Denn Kuchen schmecken auch ohne Zucker! 

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Warum sollte ich Kuchen ohne Zucker backen?

Die einfachste Art Kuchen und Gebäck zu süßen, ist der Griff zum handelsüblichen Haushaltszucker. Er ist günstig und eigentlich immer im Vorratsschrank. Doch wir alle wissen: Zu viel Zucker ist ungesund. Zum Glück gibt es immer mehr gesunde Alternativen. Im Supermarkt, dem Reformhaus oder in der Drogerie findest du viele Süßungsmittel auf Pflanzen-, Blüten- oder Fruchtbasis, die Raffinadezucker ersetzen können.

Eine ebenfalls attraktive Alternative sind Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit oder Erythrit als besonders attraktiv, denn sie haben im Gegensatz zu den meisten Süßungsmitteln wenig bis gar keine Kalorien. Was du bei der Verwendung allerdings beachten solltest, erklären wir dir weiter unten

Wie kann ich Kuchen ohne Zucker backen?

Zunächst einmal bedeutet "ohne Zucker" nicht "ohne Süße". Vielmehr geht es darum, industriell verarbeiteten Zucker durch naturbelassene Süßungsmittel zu ersetzen und diese bewusster zu verwenden. Der erste Schritt zum zuckerfreien Backen ist daher: die Zuckermenge reduzieren! Das entlastet nicht nur deinen Stoffwechsel, sondern hilft auch, deinen Geschmackssinn nach und nach an weniger Süße zu gewöhnen. 

Wir verwenden in unseren Rezepten Agavendicksaft, AhornsirupKokosblütenzucker oder Honig. Oftmals wandern noch reife Bananen, Datteln oder kleingehackte Trockenfrüchte mit in den Teig. Die sorgen für eine leichte und gleichzeitig fruchtige Süße im Kuchen. Kokosblütenzucker süßt weniger stark als Haushaltszucker und bringt eine leichte Karamellnote mit sich, die wir unglaublich lecker finden. Vor allem in Kombination mit Nüssen, Frucht und fluffigen Cremes.

Kuchen ohne Zucker - die besten natürlichen Süßungsmittel

Diese Süßungsmittel sind Alternativen zu Zucker. Weil ihre Süßungskraft nicht unbedingt der von Zucker entspricht, erklären wir, mit welcher Menge davon du Zucker ersetzen kannst.

  • Agavendicksaft: 80 g entsprechen 100 g Zucker. Löst sich schnell auf, bei Mürbeteig, der ausgerollt wird, sparsam dosieren, da der Teig sonst zu stark klebt.
  • Ahornsirup
  • Äpfel (gerieben) bzw. Apfelmark 
  • Bananen
  • Honig
  • Kokosblütenzucker: 100 g entsprechen 100 g Zucker. Nektar der Kokospalme. Löst sich langsamer als Zucker. Für Hefeteig nur bedingt geeignet. Färbt Cremes oder Baiser etwas dunkler.
  • Reissirup: Gibt es von diversen Herstellern in Supermärkten und gut sortierten Drogerien.
  • Tapiokasirup: 125 g entsprechen 100 g Zucker. Sirup der Maniokwurzel. Löst sich in Heißem und Kaltem. Macht Eischnee cremiger und stabiler. Gibt Pudding und Cremes eine leichte Bindung.
  • Trockenfrüchte wie Ananas, Aprikosen, Datteln oder Feigen
  • Zuckerrübensirup*gibt es in gut sortierten Supermärkten, z. B. von Grafschafter

Stevia, Xylit & Erythrit für Kuchen ohne Zucker

Stevia, Xylit (Birkenzucker) und Erythrit gehören zu den sogenannten Zuckeraustauschstoffen oder Zuckeralkoholen. Während Stevia und Erythrit keine verwertbaren Kalorien liefern, zählt Xylit mit 240 kcal/100 g zu den kalorienarmen Süßungsmitteln. Möchtest du Haushaltszucker durch eine dieser Alternativen ersetzen, solltest du beachten:

  • Erythrit: 120 g entsprechen 100 g Zucker. Hat 60 Prozent weniger Süßkraft als Haushaltszucker. Kann fast wie Zucker verwendet werden - sogar Guss klappt damit. Eignet sich nicht zum Karamellisieren. Hefeteige brauchen länger zum Aufgehen.
  • Stevia: ist 300-mal süßer als Haushaltszucker, deshalb unbedingt die Dosierungsempfehlung auf der Packung beachten. 
  • Xylit: hat die Gleiche Süßkraft wie Haushaltszucker.

Warum Zuckeraustauschstoffe nicht unbedingt gesünder sind

Zuckeraustauschstoffe sind zwar kalorienarme Süßungsalternativen, aber nicht zwingend gesünder als Haushaltszucker. Warum? Sie helfen uns nicht, uns an weniger Süße zu gewöhnen und wirken in größeren Mengen sogar abführend. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt daher: Für eine kalorienarme Ernährung können diese Produkte hilfreich sein. Wer sich jedoch gesund und ausgewogen ernähren möchte, sollte generell weniger süßen und auf natürliche Süße zurückgreifen.

Toppings für zuckerfreie Kuchen

Auf Schokotopping oder eine süße Glasur verzichten? Das muss nicht sein! Wer es schokoladig mag, greift zum Beispiel zu Zartbitterschokolade mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil. Die reduziert die Zuckermenge in der Glasur deutlich. Oder du versuchst mal die zuckerfreie Schokoglasur aus unserem Rezept für Süßkartoffel-Brownies mit Kakaobutter, Backkakao und Carobpulver. Mmh!

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