Eis selber machen - die besten Eisrezepte

Cremiges Eis ohne Eismaschine? Kein Problem! Ein gutes Eis besteht grundsätzlich aus drei Hauptkomponenten. Die Basis bildet eine Flüssigkeit (oder auch ein Mix aus mehreren) wie Milch, Sahne oder Sojamilch. Hier gilt: je höher der Fettanteil, desto cremiger und geschmackvoller wird das Eis. Um die richtige Süße zu erreichen, werden Zucker, Honig oder Sirup hinzugefügt. Für extra cremiges Eis solltest du außerdem einen Emulgator wie Eigelb verwenden, der alle Zutaten zu einer geschmeidigen Masse verbindet. Wichtig für die Cremigkeit ist außerdem regelmäßiges Umrühren während des Gefriervorgangs, damit sich keine unerwünschten Eiskristalle bilden.

Unser einfaches Grundrezept für Milcheis kannst du nach Belieben mit Vanille, Fruchtpüree, Schokostückchen, Kakao, Zimt oder Nüssen verfeinern. So geht's!

Die Zubereitung ohne Eismaschine ist dir zu aufwendig? Kein Problem! Prinzipiell kannst du, bis auf Parfaits, all unsere Eisrezepte auch mithilfe mit einer Eismaschine zubereiten. Einfach die flüssige, kalte Eismasse in die Maschine geben und nach Herstelleranleitung gefrieren lassen. 

Ist dir schon mal aufgefallen: Sogar mit der Eismaschine wird Eis nicht immer so cremig wie gekaufte Eiscreme?

Das liegt vor allem daran, dass deinem selbstgemachten Eis die Zusatzstoffe der Industrie fehlen. So ist der größte Vorteil vom selbstgemachten Eis auch seine größte Schwäche. Aber mit unseren Tipps und Tricks wird auch dein Eis aus der Eismaschine lecker cremig.

Die richtigen Zutaten

• Zuckergehalt in deinem Eis: Zucker ist ein natürliches Anti-Frost-Mittel. Er sorgt dafür, dass dein Eis beim Gefrieren nicht zu fest wird. Neben Kristallzucker helfen auch andere Süßungsmittel wie Honig oder Agavendicksaft. Sehr feiner Zucker wie Puderzucker funktioniert am besten und Sorbets gelingen mit Zuckersirup besonders gut.

• Abkühlen: Für einige Eisrezepte musst du deine Zutaten erwärmen. Dann ist es wichtige, dass diese richtig abkühlen, bevor sie in die Eismaschine kommen. Am besten erst auf Zimmertemperatur und dann noch einmal im Kühlschrank. Ist die Mischung zu warm, kann es sein, dass die Zutaten nicht binden.

• Vollfett-Zutaten: Wandern milchbasierte Zutaten in dein Eis, greif lieber zu Vollfettprodukten, das macht dein Eis schön cremig.

• Füge natürliche Emulgatoren hinzu: Dazu gehören, neben Eigelb zum Beispiel auch Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl oder Lecithine. Sie sorgen dafür, dass sich deine Zutaten gut miteinander verbinden.

• Früchte klein machen: Damit dein Fruchteis extra gut schmeckt, sind reife Früchte am besten. Diese solltest du vor der Zubereitung in der Eismaschine immer mit einem starken Mixer zu einer geschmeidigen Masse zerkleinern. Das sorgt für eine glattes und homogenes Eis. Du mochtest keine Kerne im Eis? Dann streiche deine Fruchtmasse zusätzlich durch ein Sieb. 

Tipps für die Zubereitung

• Maschine laufen lassen: Bei Eismaschinen ohne Kompressor ist es besonders wichtig, dass du die Maschine einschaltetest, bevor (!) deine Zutaten in die Maschine kommen. So verhinderst du, dass deine Zutaten direkt am eiskalten Rand des Gefrierbehälters fest freieren.

• Lass dein Eis nicht zu lange in der Eismaschine: Die Behälter von Eismaschinen sind sehr kalt und bei Eismaschinen ohne Kompressor kühlt der Behälter ununterbrochen weiter. Deshalb solltest du dein Eis direkt nach der Zubereitung aus der Maschine holen, damit es nicht an den Wänden deiner Eismaschine festfriert.

• Mach es kalt: Bei Maschinen ohne Kompressor wird dein Eis besser, je kühler dein Kühlbehälter ist. Ist dein Gefrierschrank zu voll oder zu warm, wird dein Behälter eventuell nicht kühl genug. Aber Achtung: Was für den Kühlbehälter super ist, kann dazu führen, dass dein selbstgemachtes Eis bei der Aufbewahrung zu fest wird.

Passende Aufbewahrung

• Nutze luftdichte Gefäße: Das Gefäß, indem du dein Eis im Gefrierfach aufbewahrst, sollte möglichst luftdicht sein. Feuchtigkeit ist nämlich der Hauptfeind von cremigem Eis.

• Zu kaltes Tiefkühlfach: Ist dein selbstgemachtes Eis direkt aus der Tiefkühltruhe viel zu hart, kann es sein, dass dein Gefrierschrank zu kalt eingestellt ist.

• Im Kühlschrank auftauen lassen: Wenn du dein Eis vor dem Verzerr langsam im Kühlschrank auftauen lässt, wird es schnell wieder weich, ohne zu schmelzen.

Schon als Kind führte kein Weg an ihnen vorbei und auch heute noch lieben wir ganz klassische Eissorten von Erdbeer bis Vanille. Statt sie zu kaufen, kannst du deine Lieblingssorten ganz einfach zu Hause selber machen.

Egal, ob cremiges Milcheis, fruchtiges Sorbet oder erfrischendes Wassereis am Stiel - für jeden Geschmack haben wir ein passendes Rezept zum Selbermachen parat. Hier findest du eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten, dein eigenes Speiseeis herzustellen.

Milcheis ist der Eis-Klassiker schlechthin und die Basis für Lieblingssorten wie Schoko- oder Vanilleeis. Ebenso gut kannst du allerdings unser Grundrezept oben nutzen, um dich kreativ auszutoben und deine eigenen Sorten zu kreieren. Wie wäre es zum Beispiel mit Karamell, Keks-Stückchen oder Aprikosen im Eis? Ob mit Eismaschine oder ohne, die Zubereitung ist relativ einfach und das Ergebnis ein wunderbar cremiges Dessert.

Sorbet kommt superfruchtig in die Waffel und ist damit die ideale Erfrischung an heißen Sommertagen! Es wird aus Fruchtpüree, Saft und Zucker hergestellt und beim Einfrieren cremig gerührt.

Alle Sorbet-Rezepte findest du hier >>

Eine cremige Eis-Variante, die ohne viel Aufwand und garantiert ohne Eismaschine gelingt, ist Nicecream. Dafür werden als Basis gefrorene Bananen mit Früchten wie Beeren, Kirschen oder Mango cremig püriert und beliebig verfeinert. Und das Beste: Aufgrund des Fruchtzucker-Gehalts der Bananen kommt Nicecream ganz ohne weitere Süßungsmittel aus. Aufgrund dessen ist Nicecream auch als Low Carb-Eis sehr beliebt. Für eine besonders leichte Variante kann sie dann auch ohne Banane zubereitet werden. Stattdessen werden die Früchte zum Beispiel mit Sahne, Buttermilch oder Joghurt püriert. Zum Süßen eignet sich Xylit (Birkenzucker).

Alle Nicecream-Rezepte findest du hier >>

Frozen Joghurt kommt etwas leichter daher als Sahneeis. Es wird aus Joghurt, Zucker und weiteren Zutaten wie Früchten oder Schoki hergestellt und nach Belieben mit Toppings wie Nüssen, Beeren oder Müsli verfeinert. Du kannst den Joghurt beim Gefrieren entweder, wie in unserem Grundrezept, cremig rühren oder zu kühlen Frozen-Yogurt-Bars einfrieren.

Das Frozen-Joghurt-Grundrezept findest du hier >>

Wassereis ist die beste Erfrischung für heiße Tage und besonders bei Kindern beliebt. Es besteht hauptsächlich aus Wasser, Fruchtsaft und Zucker, lässt sich einfach zubereiten und ist eine gesunde Alternative zu cremigem Eis.

Alle Wassereis-Rezepte findest du hier >>

Die schnellste Möglichkeit, um Eishunger zu befriedigen, ist der Griff in den Gefrierschrank zum Eis am Stiel. Deshalb ist es keine schlechte Idee, immer welche auf Vorrat zu haben. Unsere Eisrezepte für die Stiel-Variante bieten bunten Schleck-Genuss auf die Hand. Neben der Eismasse nach Wahl benötigst du kleine Behälter zum Befüllen sowie Holz- oder Kunststoffstiele. Besonders praktisch sind spezielle Eis-am-Stiel-Sets zum Bestellen bei Amazon.

Alle Rezepte für Eis am Stiel findest du hier >>

Neben zahlreichen Sorbet- und Wassereis-Sorten, die dank Fruchtgrundlage häufig vegan sind, kannst du auch cremige Eis-Variationen ganz einfach vegan zubereiten. Die Basis für cremige Eissorten sind klassischerweise pflanzliche Milch- und Sahne-Alternativen. Aufgrund ihres hohen Fettgehalts  aber auch Kokosmilch, Avocado und Erdnussmus bestens dafür geeignet.

Mehr Tipps zum Selbermachen von veganem Eis findest du hier >>

Parfait klingt nach gehobener Kochkunst, oder? Dabei kannst du es zu Hause ganz einfach selber machen. Ein Parfait bezeichnet man auch als Halbgefrorenes. Es wird ohne Rühren hergestellt. Dementsprechend gelingt es auch ohne Eismaschine. Typische Zutaten sind Eigelb, Zucker, Geschmacksgeber und geschlagene Sahne, die zum Schluss untergehoben wird.

Alle Parfait-Rezepte findest du hier >>